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20.01.20

Beherzter Auftritt gegen hoch favorisierte Falcons

Nach einem beeindruckenden Blitzstart der Basket Ladies holen sich die Falcons Bad Homburg das zweite Viertel so klar, dass sie am Ende den Sieg mit 59:72 mit nach Hause nehmen können.

Vom Tip-off weg spielten die BSG Basket Ladies auf, als hätten sie das Hinspiel haushoch gewonnen. Sie überrollten die Falcons regelrecht, agierten wieselflink, ließen den Ball zügig durch die eigenen Reihen laufen und schlossen zielsicher ab. Eine Trefferquote von über 70 Prozent und acht Assists in einem Viertel sind herausragende Werte. Je zwei erfolgreiche Dreipunktwürfe von Selma Yesilova und Janina Kuczmann, die aus der Distanz ebenso 100%ig trafen wie Viktoria Krell, Alexandra Berry und Leonie Elbert aus dem 2-Punkte-Bereich sorgten dafür, dass die Ladies zwischenzeitlich auf 22:4 davon sprangen. Erst nach einer zweiten Auszeit des gegnerischen Coaches schienen die Lebensgeister der Falcons langsam zu erwachen. Bis zum Ende des Viertels konnten die Ladies die Bad Homburger Schadensbegrenzung leider nicht ganz unterbinden und mussten die Annäherung der Falcons bis auf 24:13 hinnehmen.

In Viertel Nummer zwei zogen die Gäste zunächst ihre Defense sicht- und spürbar an und zwangen die Ladies zunehmend zu Würfen, die sie so nicht unbedingt haben wollten. Ihre intensive Arbeit auch unter dem Korb wurde weniger belohnt, die Treffsicherheit ließ nach. Gleichzeitig waren die Falcons, vorneweg Laken James und Gergana Georgieva ihre Scoring-Maschine an. Auch die beiden Auszeiten von Coach Vilkius konnten den Bad Homburger Zug in dieser Phase nicht stoppen, noch vor Ende des zweiten Viertels waren die Falcons vorbeigezogen. Lediglich fünf Punkte von Noreen Stöckle, Alexandra Berry und Viktoria Krell zusammen waren die gesamte Ausbeute des zweiten Abschnitts, mit bereits sieben Punkten Rückstand ging es in die Pause.

Es gehört zu den Stärken der Basket Ladies dieser Saison, sich von einem missglückten Viertel nicht entmutigen lassen. Beherzt kehrten sie für das dritte Viertel zurück auf’s Feld und Selma Yesilova verkürzte ebenso wie kurz später Viktoria Krell. Dann schlug die Stunde des pfeilschnellen Falcons-Guards Isabel Gregor, die sich unter anderem per And-One durchsetzte. Die Gäste fanden nun endgültig in ihre Favoritenrolle und setzten sich mit aller Entschiedenheit in der Offense ebenso wie in der Defense durch. Auch wenn der Rückstand auf 10 Punkte anwuchs, die Ladies zeigten Charakter und hielten dagegen.

Das Bild änderte sich im Schlussabschnitt kaum, die Ladies ließen ebenfalls nur drei Gäste-Punkte mehr zu als sie selbst erzielten. Auch wenn am Ende eine 59:72 Niederlage auf dem Bogen stand, es war eine bemerkenswerte Leistungssteigerung der Ladies gegenüber dem Hinspiel, das sie mit über 40 Punkten verloren hatten. Dabei konnte sich auch die junge Hanna Risinger in ihren ersten Einsatzminuten mit einem Steal in die Statistik der 2.DBBL eintragen, Janina Kuczmann mit drei von vier Dreiern ihren Saison-Bestwert erzielen, Topscorerin Leonie Elbert ihren 14 Punkten erneut starke fünf Assists hinzufügen und die Zahl der Ballverluste gegenüber dem Hinspiel um mehr als die Hälfte reduzieren. “Wir haben uns sehr gut verkauft und den Kopf auch nach dem verkorksten zweiten Viertel nicht hängen lassen ” lobt Tomas Vilkius sein Team, das derzeit ohne fünf Spielerinnen aus dem ursprünglichen Kader auskommen muss. Nur ein klein wenig hadert er mit dem zweiten Viertel…

Auf die Ladies warten nun gleich drei Auswärtsspiele hintereinander, die sie jeweils in den Rhein-Main-Raum führen, bevor sie am 23. Februar die Saarlouis/Dillingen Diamonds in der Innenstadtsporthalle zu Gast haben. Alle vier Begegnungen sind so etwas wie Crunchtime-Spiele, die darüber entscheiden, ob sich die Ladies auf ihrem derzeit hervorragenden fünften Platz etablieren können und damit die Playoffs deutlich erreichen.

Für die BSG Basket Ladies spielten: Leonie Elbert (14 Punkte/1 Rebound/5 Assists/2 Steals), Selma Yesilova (13P/1Rb/3As/2St), Alexandra Berry (9P/6Rb/1Ass/1Bl), Janina Kuczmann (9P/2Ass), Viktoria Krell (7P/9Rb/1 Ass), Noreen Stöckle (5P/5Rb), Maria Konstantinidou (2P/8Rb/1Bl), Hanna Risinger(1St)