#21 Luzie Hegele und #18 Lisa Bonacker, Foto H.Kutzschmar
#21 Luzie Hegele und #18 Lisa Bonacker, Foto H.Kutzschmar

Aktuelle News

10.10.21

Eine Art Stromausfall

BSG Basket Ladies finden den Schalter nicht und unterliegen der DJK Don Bosco Bamberg deutlich mit 50:74.

Ungewohnt unaufmerksam starteten die Ladies ins Spiel, überließen den Ball einige Male mehr oder minder kampflos dem Gegner. Die spätere Topscorerin Julia Förner war dagegen von Anfang an hellwach und eröffnete für Bamberg mit den ersten beiden ihrer insgesamt 22 Punkte. Die Ladies formierten sich zur Zonenverteidigung, was Bamberg zwar sichtlich störte, aber vor allem Förner fand immer wieder Lösungen. Endlich fasste sich auch Lisa Bonacker ein Herz und stellte per And-one die erste Ludwigsburger Verbindung mit dem Spielverlauf her. Sie war es auch, die nach einigen fruchtlosen Angriffen ihr Team erneut erlöste. Aber die Partie blieb Magerkost. Kurz vor Ende des Viertels warf die spätere Ludwigsburger Topscorerin (15 P) Luzie Hegele per 3er zwar zur Ein-Punkt-Führung, die kaum überwindbare Victoria Waldner drehte den Spieß jedoch nochmals zum Viertelergebnis von 14:15 für die Gäste aus Bamberg.

Das zweite Viertel begann analog zum ersten – erster Korb an Bamberg, dann And-one, diesmal von Janina Kuczmann-Orth. Und sie ballte die Faust zum Aufbruch-Signal. Es war Ludwigsburgs Nummer 19, Amelie Kröner, die sich am Korb durchsetzte, und mit dem 19:18 die Führung der Gastgeberinnen herstellte, allerdings sollte es die letzte in diesem Spiel bleiben. Victoria Waldner und die jetzt ins Spiel findende Kanadierin Kathleen Hill bestraften die nicht einhundertprozentig hellwache Defense der Barockstädterinnen mit drei erfolgreichen Angriffen nacheinander. Hill’s erster Dreier war Anlass für eine Auszeit von Coach Kiersz, der das Thema Defense zur Sprache brachte. Zwar warf Luzie Hegele, die Nummer 21 den Anschlusskorb zum 21:25, es folgte jedoch erneut ein Korb-Dreierpack mit abschließendem Dreier von Kathleen Hill. Und schon waren die Bambergerinnen auf 11 Punkte davongesprungen. Daran änderte auch der einzige 3er-Korberfolg von Noreen Stöckle an diesem Tag nichts, mit 26:37 ging es schlussendlich in die Pause.

Es war mehr Energie gefragt für Halbzeit Nummer zwei und die Basket Ladies mühten sich. Aber unter anderem sechs Korberfolge von Bambergs Julia Förner am Stück machten alle Anstrengungen zunichte. Lediglich acht Ludwigsburger Punkte in diesem Viertel, redlich geteilt von Luzie Hegele und Salma El-Haiwan, ließen den Wunsch nach der Möglichkeit zu einem Streichergebnis aufkommen. Es hieß noch einmal alles mobilisieren für den Schlussabschnitt, denn das bisher Gesehene war nicht der gewohnte Stil der Ladies. Um es kurz zu machen, das vierte Viertel konnten die Ladies tatsächlich knapp für sich entscheiden, an der deftigen 50:74 – Niederlage war jedoch nichts mehr zu rütteln. Die Ladies hatten trotz der die Zonen beherrschenden Victoria Waldner immer wieder auch gute Szenen unter den Körben, die schnellen Guards konnten die Bamberger Defense immer wieder überwinden, wenig berauschende Trefferquoten ließen viele Angriffe jedoch ins Leere laufen.

„Leider konnten wir die tolle Energie aus dem letzten Spiel nicht in diese Partie mitnehmen“ kann Headcoach Kiersz seine Enttäuschung nicht verbergen. „Fast alle haben deutlich unter ihren Möglichkeiten gespielt, wir haben die Duelle auf allen Positionen mit 3 bis 7 Punkten verloren und konnten das Spiel zu keinem Zeitpunkt kontrollieren. Die Arbeit für das kommende Spiel beginnt sofort.“

Für Ludwigsburg spielten: Luzie Hegele (15 Punkte/1 Dreier, 7 Rebounds, 1 Assist, 1 Block), Salma El-Haiwan (10 P, 4 Rb, 5 As, 1 Steal, 1 Bl), Lisa Bonacker (9 P, 3 Rb, 2 As, 2 St), Amelie Kröner (8 P, 7 Rb, 3 As, 2 St, 1 Bl), Janina Kuczmann-Orth (5 P, 2 Rb), Noreen Stöckle (3 P, 3 Rb, 1 As, 3 St), Hanna Risinger (1 Bl), Marie Schneider (1 Bl), Nadja Stöckle (2 Rb), Tabea Ritschek (1Rb), Lia Hilgenfeld, Kathrin Hellmann