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08.12.19

Ladies fahren starken Auswärtssieg in München ein!

Nach aufreibendem Weg über Berge und Täler ringen die BSG Basket Ladies dem Tabellenvierten TS Jahn München in dessen Halle einen 75:66 Sieg ab.

Ohne die mit der U16-Nationalmannschaft in Spanien weilende Noreen Stöckle aber mit dem Aufwind aus einer zuletzt wieder verbesserten Performance waren die BSG Basket Ladies am Samstagabend in die Bayerische Landeshauptstadt gereist. Vom Start weg machten die Ladies klar, dass sie nicht mit Gastgeschenken gekommen waren. Es entwickelte sich eine Partie in Phasen, in der die Ladies immer wieder vorpreschten und die Gastgeberinnen immer wieder aufschlossen. Gegen Ende der ersten Halbzeit war Phase 1 aktuell, die Barockstädterinnen konnten mit einer 9-Punkte-Führung (26:35) in die Halbzeitpause gehen.

Beruhigend war das jedoch keineswegs, wartete doch das berüchtigte dritte Viertel. Und tatsächlich, der Start misslang, Coach Vilkius wechselte rasch, die Spiel-Mitschrift hielt dennoch vorwiegend Fehlwürfe und Ballverluste in dieser Phase für sein Team fest. Für die Münchnerinnen schickte sich nun Anna Heise an, das Zepter in die Hand zu nehmen und den Rückstand auf fünf Punkte einzudampfen. Eine Auszeit und ein Korb von Selma Yesilova unterbrachen den Run nur kurz. Nach Steal glich München in Person seiner zweiten Leistungsträgerin Emily Bessoir zum 37:37 aus. Das schien der richtige Weckruf gewesen zu sein. Alexandra Berry und Maria Konstantinidou leisteten Schwerstarbeit unter den Körben und rissen die knappe Führung wieder an sich. Emily Bessoir hielt dagegen, stoppte dann allerdings Leonie Elbert via Foul, die dies wiederum als Aufforderung zum Duell annahm. Sie verwandelte nicht nur die zugesprochenen Freiwürfe sicher, sondern setzte, nachdem Anna Heise ihr Team wieder bis auf einen Punkt herangebracht hatte, ihren ersten Dreipunkt-Nadelstich. Die die Turnerschaft gab sich keineswegs geschlagen und verkürzte erneut bis auf einen Punkt. Zeit für den zweiten Streich von Leonie Elbert von jenseits des großen Bogens. Sie war nun nicht mehr zu stoppen und versenkte in der Schlussphase des dritten Viertels die Hälfte ihrer insgesamt 24 Punkte. Trotz maximaler Gegenwehr konnten die Münchnerinnen unter dem Strich nur einen Punkt gut machen. Die Ladies hatten das Tal des dritten Viertels kämpferisch durchschritten und gingen mit einem Acht-Punkte-Vorsprung (47:55) in den Schlussabschnitt.

Dass dies kein Ruhekissen war, wusste das Team von Coach Vilkius noch zu gut aus dem vorangegangenen Abschnitt und kam hoch aufmerksam zurück aufs Feld. Nun musste das Münchener Kampfgericht die Begriffe Rebound, Steal, und Punkte zugunsten der Ladies festhalten. Der Ludwigsburger Vorsprung sprang auf 13 Punkte und Heim-Coach Klusemann reagierte umgehend mit einer Auszeit nach nur einer Minute. Es mangelte in der Folge nicht am bayerischen Willen. Heise, Molz, Szittya und ihre Kolleginnen warfen alles in die Partie. Allein Berry, Elbert, Konstantinidou hatten zusammen mit ihren Kolleginnen immer die passende Antwort parat. Der Vorsprung konnte durchgängig zweistellig gehalten werden und als der 66:75-Endstand für die BSG Basket Ladies aufleuchtete, war der Jubel groß.

“Das war eine tolle Teamleistung” schwärmt Headcoach Tomas Vilkius. “Wir haben das physische Spiel angenommen, in schwierigen Momenten Charakter gezeigt und die wichtigen Würfe getroffen” bringt er den Spielverlauf auf den Punkt. Mit dem wichtigen Sieg konnte sich das Team nach einer vier Spiele in Folge anhaltenden Durststrecke für die intensive Arbeit belohnen und das im kräftigen Wettbewerbs-Wind der 2.DBBL so notwendige Selbstbewusstsein wieder an die Oberfläche bringen.

Die überzeugende Teamleistung kam unter anderem auch in nicht nur deutlich weniger Ballverlusten als zuletzt zum Ausdruck. Man passte diesmal sogar besser auf den Ball auf, als der Gegner. Den 16 Ballverlusten standen starke 12 Ballgewinne gegenüber. Angeführt wurde das Team von Leonie Ebert mit ihren 24 Punkten, darunter fünf Dreier, Viktoria Krell und Alexandra Berry, die sich bis hin zu den gleichen Werten 14 Punkte und 8 Rebounds offensichtlich völlig einig waren und Youngster Maria Konstantinidou gleich mitzogen. Sie landete schließlich mit 12 / 6 in den ähnlichen Regionen und reist mit dieser starken Leistung im Gepäck direkt zum Nominierungs-Lehrgang für die U18-Nationalmannschaft weiter.

Es gilt nun, die mentale Konstitution mitzunehmen und die Form weiterzuentwickeln, denn schon am kommenden Sonntag, dem 15. Dezember kommt der unmittelbare Tabellennachbar, die SG 1886 Weiterstadt, die unlängst mit einem Sieg über die Qool Sharks Würzburg hat aufhorchen lassen. Das Spiel finden am 15.12. um 17.30 Uhr in der Innenstadtsporthalle statt.

Für die BSG Basket Ladies spielten: Leonie Elbert (24 Punkte (5 Dreier) / 3 Rebounds / 1 Assist / 2 Steals), Viktoria Krell (14P/8Rb/3St/1Block), Alexandra Berry (14 P/8Rb/1 As), Maria Konstantinidou (12P/6Rb/3 As/1St/1Bl), Selma Yesilova (6P/4Rb/1As/1St), Teresa Kucera (5P/2Rb/1As/3St), Janina Kuczmann (2Rb/2St), Teresa Sena