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21.02.23

Lange auf Augenhöhe

Nach einem von beiden Seiten stark geführten Spiel müssen die BSG Basket Ladies gegen den Tabellenzweiten Rhein-Main Baskets den Sieg (72:65) am Ende in Hofheim lassen.

Der Auftakt war bereits Fingerzeig, denn die Rhein-Main Baskets erwischten jeweils den besseren Start in die Spielabschnitte. Unbeeindruckt davon zeigten sich Noreen Stöckle und Co, denn sie schafften immer wieder den Ausgleich. Die Rückantwort des Teams um Svenja Greunke lautete jedoch ebenfalls immer, erneut wegzuziehen. Noreen prägte auf Ludwigsburger Seite vor allem die erste Spielhälfte. Bis zur Pause hatte sie bereits 18 Punkte erzielt, insgesamt wurden es starke 26. Nur Salma El-Haiwan konnte sich auch zweistellig eintragen (12 Punkte), die Kolleginnen kämpften teils mit der Trefferquote, vor allem in der zweiten Spielhälfte. Fielen in den ersten 20 Minuten noch fünf Dreier, darunter zwei von Youngster Sophie Schuster, zwei von Noreen Stöckle und einer von Shantrell Moss, konnte lediglich Nadja Stöckle noch einen solchen im dritten Viertel unterbringen. Gerade im Schlussabschnitt hätte der eine oder andere Distanztreffer den Ladies sehr gut getan.

Wichtig war zu sehen, dass die Ladies das Spiel immer wieder öffnen konnten. Zur Halbzeit lagen sie nur mit einem, nach drei Vierteln nur mit 2 Punkten zurück. Aus zeitweise hektischen Phasen fanden zwar meist die Gastgeberinnen zuerst heraus, allerdings boten die Ladies auch dann immer Paroli, wenn vier WNBL-Spielerinnen auf dem Feld waren, ein starkes Signal für die Entwicklung des Nachwuchses. Bei den Rebounds lagen beide Teams nicht weit auseinander, allerdings bei der Trefferquote aus dem Zweierbereich. Dass nur 14 von Ludwigsburger 40 Versuchen (35%) aus der Nah- oder Mitteldistanz ihr Ziel fanden, zeigt das Potenzial auf, gerade, weil man trotzdem auf Augenhöhe unterwegs war. Umgekehrt waren die 57% der Rhein-Main Baskets die Basis für deren schlussendlichen Erfolg. “Beide Teams haben ein gutes und attraktives Spiel geliefert” ist Coach Kiersz unter dem Strich zufrieden. “Die Aufholjagden viel Kraft gekostet, das hat sich Am Ende vielleicht doch etwas bemerkbar gemacht. Aber wir haben gezeigt, dass wir mit unserem jungen Team auf Augenhöhe agieren können und uns immer weiter entwickeln” nimmt Coach Kiersz aus der Begegnung mit dem Tabellenzweiten mit. Die Konzentration gilt jetzt dem nächsten Spiel, denn mit dem ASC Theresianum Mainz kommt 25.2. um 18.30 Uhr ein weiterer Gegner aus den oberen Tabellengefilden, diesmal in die Innenstadtsporthalle

Für Ludwigsburg spielten: Noreen Stöckle (26 P/2 Dreier, 6 Rebounds, 2 Assists), Salma El-Haiwan (12 p, 4 Rb, 2 As, 5 Steals), Sophie Schuster (6 P/2, 1 Rb), Shantrell Moss (6 P/1, 7 Rb, 2 St), Nadja Stöckle (5 P. 3 Rb, 1 As), Lilith Maitra (4 p, 5 Rb, 1 As), Joanna Scheu (4 p, 5 Rb, 1 As), Nikolina Antic (2 p, 3 Rb, 1 St), Paula Armbrust (dnp)

Foto H. Kutzschmar, #1 Noreen Stöckle