Rückspiel gegen Speyer mit neuen Vorzeichen

Als die Basket Ladies im vergangenen Oktober die Reise zu des TSV TOWERS Speyer -Schifferstadt antraten, war die Saison noch jung. Das spiegelte sich vor allem im Ludwigsburger Spiel wider, hatte das komplett neue Team doch gerade mal drei Spiele absolviert und suchte noch seinen Weg. Zwar hatte man das Auftaktspiel gegen Schwabach gewonnen und auswärts gegen Würzburg respektabel knapp verloren, dann aber setzte es eine deutliche Niederlage gegen die TS Jahn München. In Speyer waren die Ladies dann lange spielerisch “dran”, allerdings verhinderten doppelt so viele Ballverluste auf Ludwigsburger wie auf Speyrer Seite sowie ein spürbares Zurückweichen vor der Energie des Gegners im Schlussviertel, dass sich die Ludwigsburger Bundesliga-Neulinge für die zuvor gezeigte Leistung belohnen konnte. Mit 68:61 blieb der Sieg am Rhein.

Nun aber ist Rückrunde und jedes Spiel wird zum “Proof”, wie sich das Team über die Saison entwickelt hat. Die Karten wurden bei einigen Teams neu gemischt, so in Speyer. Mit Shantrell Moss wechselte eine der Speyerer Schlüsselspielerinnen für die zweite Saisonhälfte zu den KIA Bakets nach Schwabach. Und sie avancierte für ihr neues Team gleich im Spiel gegen das alte am vergangenen Wochenende zur Topscorerin. Speyer hatte am Ende eine kräftige 69:96 Niederlage zu verarbeiten. Daraus jedoch Oberwasser abzuleiten wäre ein tunlichst zu vermeidender Fehler für den der nächste Gegner der TOWERS, denn Shantrell Moss stand bei den bisherigen Siegen der Domstädterinnen bei weitem nicht allein auf dem Feld. So liefert Jesse Edwards durchschnittlich stets ein Double-Double ab, Philippa Foul punktet im Schnitt zweistellig und steuert fünf Rebounds bei, ebenso viele wie Annika Netter, die außerdem 3,5 Assists verteilt und zwei Mal je Spiel den Ball klaut. Im letzten Spiel konnte auch Neele Steinort zweistellig punkten. “Es wird eine sehr spannende Begegnung für uns, eine Standortbestimmung. Speyer ist Tabellenvierter und hat bisher doppelt so viele Siege wie wir” macht Headcoach Vilkius deutlich und fordert Aufmerksamkeit und Energie über das gesamte Spiel hinweg.