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06.09.20

Starke Mädels machen Knopf an die abgebrochene Saison

Das schöne Sommerwetter machte es möglich – bei einigen kleinen Outdoor-Abschlüssen trafen sich im Sommer die Teams der WNBL, der U14- und U16 Regionalliga sowie der U12. Die Coaches blickten bei den unterschiedlichen Gelegenheiten mit Stolz auf ihre Teams und eine starke Saison zurück, die so jäh gestoppt wurde. Während die ganz jungen Basketball-Novizinnen der U12 unter den Fittichen von Sascha Schuster und Kristi Kulaksiz kräftig Erfahrung in ihrer meist ersten Saison gesammelt hatten, war das U14 Regionalliga-Team von Thomas Stöckle und Sascha Schuster zum Zeitpunkt des Saisonstopps bereits überlegener Tabellenführer und in der Wertung dann auch verdienter Meister der Regionalliga. Die Chancen, dass es auf dem weiteren Weg zu den Deutschen Meisterschaften sehr weit gegangen wäre, standen sehr gut. Aus diesem Team hatten es mit Amy Arbinger, Chloé Emanga Noupoue, Sophia Krull, Lilith Maitra, Tamara Müller und Lola Stamenkovic gleich sechs Spielerinnen obendrein in den Landeskader geschafft. Für die beiden letztgenannten Spielerinnen folgten auch Einladungen zum Nominierungslehrgang für den U15 Bundeskader. Dazu kommt die ein Jahre jüngere Sophie Schuster, die bereits alle D-Kader-Lehrgänge mit Bravour absolviert hatte.

Bereits auf Länderspielerfahrung zurückgreifen konnte Noreen Stöckle sowohl mit der U15 als auch mit der U16-Nationalmannschaft. Sie dominierte zusammen mit Maria Konstantinidou nicht nur die WNBL, sondern spielte sich auch bereits im Zweitligateam der BSG Basket Ladies fest. Wie weit es für die WNBL in der Saison 2019/2020 noch gereicht hätte – wer weiß. Zum Zeitpunkt des Corona-bedingten Stopps hatte sich das Team bereits bis ins Viertelfinale gekämpft.

Dank, Anerkennung und nur die besten Wünsche für die Zukunft richtete die BSG Vorsitzende Petra Kutzschmar zusammen mit dem Trainerteam an diejenigen Spielerinnen, die altersbedingt nicht mehr in der WNBL antreten können und/oder in der kommenden Saison nicht mehr im Trikot der BSG Basket Ludwigsburg auf dem Feld stehen werden. So erhielten Teresa Sena und Jasmin Baghiana ihre Zweitliga-Trikots zum Abschied überreicht. Auch Lea Plockinjic und Aleksandra Vojinovic sind dem WNBL-Alter entwachsen und wurden zusammen mit Clara Gausepohl mit herzlichem Dank, Würdigung ihrer Leistungen und Lob für ihr großes Engagement verabschiedet. Nicht persönlich ihr Trikot zum Abschied aus der WNBL und aus Ludwigsburg entgegennehmen konnte Maria Konstantinidou. Sie war von Bundestrainer Stefan Mienack zum Lehrgang der U18 Nationalmannschaft eingeladen worden. Unmittelbar danach führt sie ihr Weg zu den Eisvögeln Freiburg, für die sie künftig in der 1. Bundesliga auf Korbjagd gehen wird.

Zwar schon seit dem vergangenen Jahr nicht mehr WNBL, im Anschluss aber direkt zur Leistungsträgerin in der 2.DBBL gewachsen war Selma Yesilova, die zum großen nächsten Schritt ansetzt. Auch sie folgt im Anschluss an einen Nationalmannschaftslehrgang einem Ruf ins Oberhaus des Damenbasketballs. Sie läuft künftig für die XCYDE Angels Nördlingen auf. Damit verlässt sie das Ludwigsburger Programm nach vier Jahren mit der Traumnote 1: 1. Liga + Nationalmannschaft. Solche Werdegänge stellen auch der exzellenten Arbeit und den Voraussetzungen mit allen Jugend-Altersklassen, der WNBL und der 2.DBBL sowie dem Teilzeit- und Vollzeitinternat hier in Ludwigsburg ein erstklassiges Zeugnis aus.

Noch eine weitere Verabschiedung musste vorgenommen werden: Tomas Vilkius, Headcoach der 2.DBBL wird für die kommende Saison von der Seitenlinie pausieren. In der Saison 2015/2016 hatte er das Regionalliga-Damen-Team übernommen. Kurze Zeit später stieg er beim WNBL-Team mit ein. Zusammen mit Cäsar Kiersz führte er die Nachwuchs-Bundesligistinnen souverän durch die Qualifikation und seither wieder auf den Weg unter die bundesweit besten Teams. Als Headcoach hatte er in den beiden vergangenen Spielzeiten das Team der BSG Basket Ladies in der 2.DBBL etabliert.

Wehmut kam spätestens auf, als Selma Yesilova das Wort ergriff und sich an ihre Mitspielerinnen und an das Team der Verantwortlichen wandte: „Vielen, vielen Dank an euch alle, es war eine tolle Saison und eine tolle Jahre mit euch!“ zog sie das gemeinsame Fazit aller Saisonabschlüsse. Gespannt sind alle auf das, was kommt.