WNBL holt klaren Sieg gegen Royals

BSG Nachwuchs-Bundesligistinnen gewinnen nach einigen Anlaufschwierigkeiten schlussendlich klar mit 70:52 gegen die SG Royals Südwest aus Saarlouis.

Ganz anders als noch in der Vorwoche, als die BSGlerinnen beim klar favorisierten USC Freiburg loslegten wie die Feuerwehr, verliefen die Anfangsminuten der Begegnung gegen die SG Royals Südwest recht zäh. Da verlor man gleich mal die 24 Sekunden Angriffszeit aus den Augen oder gar den Ball – beiderseitig. Unterbrechungen durch die Coaches konnten zwar das Spiel nicht wesentlich verbessern, aber immerhin eindringlich vermitteln, dass die Defense ein wenig zu intensivieren ist. Wer weiß, wie viele Punkte man sonst noch der gegnerischen Nr. 8, Romy Brück erlaubt hätte. Sie hatte am Ende der ersten 10 Minuten bereits ebenso viele Punkte auf dem Konto. Noreen Stöckle, Maria Konstantinidou und Hanna Risinger hielten zum Glück dagegen und sorgten dafür, dass man beim Stand von 19:19 das zweite Viertel sozusagen wieder bei 0 begann.

Jetzt schien der Weckruf so langsam durchzudringen, ein Viertel-übergreifender kleiner 8:0-Run, gekennzeichnet von einem ebenso schönen wie erfolgreichen Spin-Move von Christina Diamantaki, brachte zum ersten Mal ein wenig Luft zwischen die Ludwigsburgerinnen und die jungen Royals. Doch, wie gewonnen, so zerronnen, Saarlouis zog wieder gleich. Coach Kiersz bat zur Auszeit und erneut um erhöhten Einsatz, vor allem, um nicht dem Gegner im wahrsten Sinne des Wortes in die Hände zu spielen und den Ball endlich wieder im royalen Korb unterzubringen. Noreen Stöckle und Teresa Sena hatten genau zugehört und zwei, bzw.drei Punkte in der Variante And-One erzielt. Mit 30:25 ging es in die Halbzeitpause. Klammheimlich hatte Maria Konstantinidou da bereits ein Double-Double mit 10 Punkten und 13 Rebounds in der Tasche.

Mit Würfen von jenseits der Dreierlinie waren beide Teams so gut wie nicht erfolgreich, das blieb auch in der zweiten Hälfte so. Aus der Pause kommend formierten sich beide Lager zunächst in der Zonenverteidigung, was erfolgreich Körbe verhinderte. Es lief somit nicht viel, Coach Kiersz griff rasch zur Auszeit. Mit einem Wort zäh blieb es dennoch, bis Mitte des Viertels Lea Plockinjic aufs Feld kam und eine gute Sequenz mitbrachte. Noreen Stöckle per And-One und dann Lea selbst mit einem Dreier stellten den Spielstand auf 40:27 und es war an Saarlouis, eine Auszeit anzumelden. Die schien jedoch eher die Gastgeberinnen zu beflügeln, denn Hanna Risinger und Teresa Sena zogen nun stark durch und punkteten. Einzig über Freiwürfe konnte die SG in dieser Phase noch Zählbares produzieren. Maria Konstantinidou blieb eine Macht unter dem Korb, am Ende 23 Punkte und 27 Rebounds sprechen für sich. Ludwigsburg kämpfte zwar auch im Schlussviertel wieder mit Anlaufschwierigkeiten, dann aber steigerten sich die Schützlinge von Cäsar Kiersz und es wurde noch das beste Viertel. Man setzte sich auf 51:40 ab. Im letzten Viertel änderte sich das Bild kaum. Auch wenn sich hin und wieder Ludwigsburger Unkonzentriertheiten einschlichen, konnten die Saarlouis Royals daraus kein Kapital schlagen. Der Vorsprung wuchs und mit der Schlusssirene leuchtete ein klarer 70:52 Sieg für die BSG Basket Ludwigsburg auf.

Mit Hanna Risinger stieß eine dritte Spielerin zu Maria Konstantinidou und Noreen Stöckle in den Club der Zweistelligen hinzu und alle Spielerinnen trugen zu den starken 60 Rebounds bei, die auch als Indikator für das Spiel gewertet werden können. “Wir haben uns über die Defense zum Sieg gearbeitet, unsere Offense hat durchaus noch Luft nach oben” ist Coach Kiersz mit einem einen Ende des Feldes etwas mehr zufrieden als mit dem anderen. “Aber es war ein sehr wichtiger Sieg, der unseren dritten Platz in der Gruppe Süd festigt.”

Für die WNBL folgt nun eine Art Spätherbst-Pause, denn es ist Halbzeit in der Gruppe Süd. Erst am 15.12. geht es für die BSG-WNBL weiter mit einem Auswärtsspiel bei den Pfalz-Towers.

Gegen die SG Royals Südwest spielten: Maria Konstantinidou (23 Punkte, 27 Rebounds, 3 Assists, 3 Blocks), Noreen Stöckle (18 P, 4 Rb, 2 Ass), Hanna Risinger (11 P, 5 Rb, 3 St, 1 Bl), Teresa Sena (8P, 6Rb, 4 Ass, 2 Bl), Christina Diamantaki (6 P, 3 Ass), Lea Plockinjic (3 P, 1Rb, 1 Ass, 1 St), Clara Gausepohl (1 P, 3 Rb, 3 Ass, 2 St), Lia Hilgenfeld (2 Rb), Marie Schneider (1 Rb), Aleksandra Vojinovic (dnp)