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17.10.16

Zwei Niederlagen und eine sensationelle Aufholjagd beim Heimspieltag der Damen

Am Wochenende war einiges geboten in der Ludwigsburger Rundsporthalle! Die Heimspiele in der 2. Damen Basketball Bundesliga (DBBL), der Regionalliga Südwest-Süd und der U17-Bundesliga (WNBL) brachten viel Spannung und Damenbasketball auf hohem Niveau.

Zum Auftakt in das Heimspielwochenende fand am Samstagnachmittag das erste 2. DBBL seit über fünf Jahren in Ludwigsbug statt. Das Kooperationsteam der Rutronik Stars Keltern bekam es dabei mit den BVUK. Sharks aus Würzburg zu tun und wollte nach drei Niederlagen zum Saisonstart den ersten Sieg einfahren. Die junge Mannschaft von Head Coach Rouven Roessler geriet im Heimspiel gegen die Unterfranken allerdings bereits im ersten Viertel mit 14:21 ins Hintertreffen und sollte bis zur Halbzeitpause einem Rückstand hinterherlaufen.

Nachdem man bereits den zweiten Abschnitt mit 20:18 knapp für sich hatte entscheiden können, übernahm Keltern nach dem Seitenwechsel immer mehr die Initiative um vor den letzten zehn Minuten mit 52:51 in Führung zu gehen. Jetzt lag der erste Saisonerfolg in der neuen Liga in der Luft, im Schlussviertel hatten dann allerdings die Gäste aus Würzburg den richtigen Konter parat. Die Sharks bestraften die Fehler des Heimteams konsequent, erzielten bis zum Ertönen der Schlusssirene starke 27 Punkte und trugen am Ende einen knappen 78:73 Sieg davon. Dadurch müssen die Rutronik Stars, die am Samstag mit drei Kooperationsspielerinnen sowie drei ehemaligen BSG’lerinnen an den Start gingen, in der 2. DBBL weiterhin auf das erste Erfolgserlebnis warten.

Für Keltern spielten: Schubitschew (16), Shoemaker (13, 5 Rebounds), V. Seemann (10), Fody (9, 5 Assists), Elbert (8, 7 Rebounds, 4 Assists), Doherty (8, 8 Rebounds, 3 Steals, 3 Blocks), Genten (7), Schüler (2), J. Seemann (0), Banozic (0), Bozic (n.e.) und Stöckle (n.e.)

Im Anschluss an das Bundesligaspiel ging in der Rundsporthalle das Regionalligateam der BSG Ludwigsburg ins Rennen um im Derby gegen den MTV Stuttgart anzutreten. Die Zuschauer sahen zunächst ein ausgeglichenes erstes Viertel (14:15), ehe sich die Gäste aus der Landeshauptstadt im zweiten Spielabschnitt etwas absetzen konnten um eine 39:34 Führung mit in die Kabine zu nehmen.

Nach dem Seitenwechsel setzte sich der Trend fort und Stuttgart konnte Punkt um Punkt davonziehen. In der 27. Minuten lagen die Gastgeberinnen folgerichtig deutlich mit 17 Zählern in Rückstand und alles schien auf einen Auswärtssieg des MTV hinzudeuten. Die Mannschaft von Trainer Tomas Vilkius hatte aber offensichtlich andere Pläne und setzte zu einer furiosen Aufholjagd an. Während den Gästen zusehends weniger zu gelingen schien, kam Ludwigsburg nun immer mehr ins Rollen und angeführt von einer überragenden Iva Banozic gelang es den Barockstädterinnen, den Gegner mächtig unter Druck zu setzen. In der Schlussphase hatte sich das Momentum des Spiels komplett gedreht und das BSG-Team war am Drücker um letztlich mit einem sensationellen 26-5 Lauf doch noch die Entscheidung zu seinen Gunsten herbeizuführen. Am Ende einer großartigen kämpferischen Leistung belohnten sich die Vilkius-Schützlinge mit einem 71:65 Heimsieg.

Für die BSG spielten: Banozic (32), Stöckle (16), Bozic (11), Stenzel (6), Himmeldirk (4), Lehner (2), Dugandzic (0), Damitz (0), Stein (0) und Pfeffer (0)

Am Sonntag stand dann auch für das WNBL-Team der BSG Ludwigsburg das erste Saisonspiel auf dem Programm. Wie zu erwarten, startete das neuformierte BSG-Team nervös in die Partie gegen die Main Sharks, die ihrerseits um die Nationalspielerinnen Jessika-Stefanie Schiffer und Danelle Arigbabu eine sehr erfahrene Truppe zusammen haben. Somit dominierten die Gäste aus Würzburg vom Sprungball weg das Spielgeschehen in der Rundsporthalle und waren zur Halbzeitpause bereits deutlich auf 43:17 enteilt.

Aufbauspielerin Irini Malegiannaki, die sich beim ersten Saisonspiel der Oberliga Damen Mannschaft am Knie verletzt hatte, wurde in der Ludwigsburger Mannschaft von Stadtverbandstrainer Cäsar Kiersz schmerzlich vermisst und so blieben die Sharks auch im zweiten Durchgang jederzeit Herr der Lage. Das Trio Arigbabu (20 Punkte, 15 Rebounds), Schiffer (13 Punkte, 4 Assists, 4 Steals) und Marja Wucherer (22 Punkte, 6 Rebounds, 9 Assists, 5 Steals) war dabei zu keiner Zeit unter Kontrolle zu bekommen. Mit einem ausgeglichenen Schlussviertel (12:12) konnten sie BSG’lerinnen in den letzten zehn Minuten aber noch einen Achtungserfolg gegen den Favoriten erzielen (Endergebnis 73:34). Dem Trainerteam und der Mannschaft ist bewusst, dass nach dem „Generationenwechsel“ noch viel Arbeit wartet und man den Spielerinnen Zeit geben muss um richtig in der U17-Bundesliga anzukommen.

Für die BSG spielten: Yesilova (14, 3 Steals), Chiamuke (7, 7 Rebounds, 2 Blocks), Rantz (6, 8 Rebounds), Wanzke (2, 3 Steals), Plockinjic (2), Velagic (2), Schenk (1), Buntic (0), Caleia (0), Rapp (0), Tummino (0) und Konstantinidou (0)