Am Sonntag um 12.30 Uhr sind die Basket-Girls Rhein-Neckar in der Rundsporthalle zum letzten WNBL-Hauptrundenspiel zu Gast. Das Ludwigsburger Licht am Ende des Tunnels blitzte indes beim Hinspiel vergangene Woche in etwas zu spät auf. Dort konnten die Young BSG Basket Ladies zwar die zweite Spielhälfte für sich entscheiden, der 71:62 Sieg blieb dennoch in Heidelberg. Damit war klar, dass die Playoffs nicht mehr erreicht werden können. Aber sowohl diese Begegnung als auch das Rückspiel am Sonntag sind wichtige Bausteine für die kommende Relegationsrunde und bieten die Gelegenheit, gezielt weiter zu feilen.
Nur kurz konnten Topscorerin Sophie Schuster und Katara Lischka die Ludwigsburger Farben im Hinspiel am vergangenen Sonntag in Heidelberg in Front werfen, und auch nur nur kurz konnte eine Auszeit die einsetzende Beschleunigung der Gastgeberinnen aufhalten. Danach brach sich die Turnover-Strähne der diesjährigen Saison wieder Bahn und überstieg gar die Zahl der Punkte im ersten Viertel. Die Basket-Girls Rhein-Neckar nutzten alle Angebote, die sie bekamen, und sprangen schnell zum 22:12 Viertelendstand davon.
Kaum besser fanden die Young Ladies im zweiten Abschnitt in Tritt, die Gastgeberinnen konnten ihren Vorsprung weiter ausbauen (43:27). Die Pause brachte zunächst keine neue Situation, der Heidelberger Vorsprung wuchs auf 23 Punkte an. Nach geschlagenen vier Minuten konnte Sophie Schuster mit ihrem dritten von insgesamt sechs erfolgreichen Distanzwürfen die Ludwigsburger Punkte-Ebbe beenden. In den nächsten Minuten drehten die Young Ladies den Spieß um und konnten nun den Gegner zu Ballverlusten zwingen. Bianca Langner stealte, gab Assisits und punktete selbst, warf alles in die Partie und reduzierte zusammen mit Sophie Schuster, Paula Armbrust und Elin Haddad den Rückstand sukzessive bis zur magischen Grenze -10. Jetzt blieb Heidelberg minutenlang ohne Korberfolg, auch zwei Auszeiten halfen nicht, die Ludwigsburger Defense lief auf Hochtouren. Allerdings fingen sich die Basket-Girls (leider) wieder und konnten bis zum Viertelende auf +15 davonziehen (61:46).
Im Schlussviertel brauchten die Basket-Girls Rhein-Neckar fünf Minuten für ihren ersten Korb. Daraus konnten die Young Basket Ladies jedoch nicht genug Kapital schlagen. Das Spiel zehrte an den Kräften und steigerte die Zahl der Turnover und Fehlwürfe auf beiden Seiten wieder. Die letzten fünf Spielminuten gehörten dann den Young Ladies. Mit Jamie Zentgraf und Selin Cakmak voran zeigten sie, dass sie sich keinesfalls in die Niederlage fügen wollten. Letztlich konnte aber auch großer Kampfgeist den Rückstand nicht mehr wett machen und es blieb ein früh herausgespielter 71:62 Sieg für die gastgebenden Basket-Girls Rhein-Neckar auf der Heidelberger Anzeigetafel stehen. “Wir waren klar besser bei Assists und Rebounds, das ist das positive und aufbauende Signal aus dieser Partie. Wenn wir jetzt noch das Verhältnis “doppelt so viele Turnover und halb so viele Steals wie der Gegner” umdrehen, sieht auch das Ergebnis anders aus” schaut Coach Sascha Schuster auf das Rückspiel am Sonntag, 1. März um 12.30 Uhr in der Rundsporthalle, mit dem die WNBL-Hauptrunde endet. Weiter geht es dann in der Relegationsrunde schon ab 9. März.
Für Ludwigsburg spielten in Heidelberg: Sophie Schuster (22 Punkte / 6 Dreier, 8 Rebounds, 2 Assists, 4 Steals), Katara Lischka (15 P, 9 Rb, 4 As, 3 St), Paula Armbrust (6 P, 6 Rb, 2 As, 1 Block). Elin Haddad (5 P, 5 Rb, 1 St), Bianca Langner (5 /1, 5 Rb, 2 As, 1 St), Jamie Zentgraf (5 P, 9 Rb, 6 As, 3 St, 1 Bl), Selin Cakmak (4 p, 3 Rb, 2 St), Sofia Gomes Vierthaler (1 Rb), Destiny Obi (1 As), Penda Ngome Kangue (3 Rb)