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07.10.19

Drei am Stück sind doch eines zu viel

Es war das dritte Spiel, das die Ladies binnen acht Tagen gewinnen wollten. Zu viel Sand im Getriebe erzeugte jedoch eine 68:75 Niederlage gegen den ASC Theresianum Mainz.

Der Wurm war von Anfang an drin, denn aus dem Tipp-Off Gewinn konnten die Ladies nicht wie sonst ihre Spiel-Eröffnungspunkte ziehen, sondern gerieten unmittelbar deutlich in Rückstand. Sehr lange stand für die Ladies die 0 auf der Anzeigetafel, während die Mainzerinnen auf und davon zogen. Zum Ende des ersten Viertels standen für sie 19 Punkte zu Buche, für die Basket Ladies magere 9. Allein vier davon hatte Maria Konstantinidou erzielt, die zusammen mit Jasmin Baghiana nach ihrer Einwechslung dem Ludwigsburger Spiel etwas Leben einhauchte. Extrem schmerzhaft für Maria, aber auch für das Team war ihr verletzungsbedingter Ausfall nach kaum vier Minuten auf dem Feld.

Hätte das Spiel mit dem zweiten Viertel begonnen, hätte die Welt deutlich anders ausgesehen. Angeführt von Leonie Elbert und Viktoria Krell bauten die Ladies Druck auf, kontrollierten den Ball besser und begannen, Assists zu verteilen. Leonie Elbert nahm die Aufforderung der Mainzerinnen zum Dreier-Duell an und versenkte drei ihrer insgesamt sechs kurz nacheinander. Das Viertel gewannen die Ladies zwar klar, ließen aber auch einiges liegen. Nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich schlichen sich immer wieder Nachlässigkeiten ein, mit dem Halbzeitstand von 34:36 hatten sie sich aber für die zweite Hälfte wieder eine fast ebene Ausgangslage verschafft.

Es sollte allerdings in Sachen Gewinnen beim zweiten Viertel bleiben, denn das dritte Viertel geriet eher zu einer Kopie des ersten, die Ladies bekamen keine Zugriff auf das Spiel. Es blieb das vierte Viertel, in dem das Team sichtbar den Kampf annahm und sich z.B. auch die junge Teresa Sena per Dreier in die Statistik der 2.DBBL hinein spielen konnte. Allerdings ließen sich insgesamt gesehen die fahrigen Phasen mit schmerzlichen Ballverlusten und Würfen, die partout nicht in den Korb fallen wollten, nicht abstellen. Mainz nutze alle sich bietenden Gelegenheiten gnadenlos aus und setzte sich wieder ab, wann immer die Ladies per Distanzwurf von Leonie oder hart erkämpften Punkten am Brett von Vicky näher zu rücken drohten. Dabei mangelte es nicht am Einsatz der Ladies, mit Jasmin Baghiana, Alexandra Berry, Teresa Kucera und Viktoria Krell holten allein vier Spielerinnen jeweils mehr als zehn Rebounds. Aber auch die haushohe Rebound-Überlegenheit von 61:32, Dreier und insgesamt 29 Punkte von Leonie Elbert oder das Double-Double von Viktoria Krell halfen nichts, am Ende hieß es 75:68 für die Gäste vom ASC Theresianum Mainz. „Wir haben heute leider nicht gut genug auf den Ball aufgepasst und zu viele Chancen vergeben. Der frühe Ausfall von Maria und das Fehlen von Noreen haben uns vor allem in den schwierigen Phasen Optionen genommen. Trotzdem hatten wir die Chance, mehr aus dem Spiel zu machen“ zeigt sich Headcoach Vilkius ein Stück weit enttäuscht. „Aber wir haben auch gesehen, dass wir gegen so viel Erfahrung und trotz nur kurzer Pausen zwischen den drei letzten Spielen, bestehen können.“ Damit ist der Blick klar nach vorne gerichtet.

Das nächste Spiel der Ladies findet am 20. Oktober um 17.30 Uhr erneut in der Rundsporthalle statt. Noreen Stöckle wird dann wieder dabei sein, hatte sie gegen Mainz doch aus gutem Grund gefehlt: Zeitgleich endete das Bundesjugendlager in Heidelberg mit einer Nominierung durch Bundestrainer Stefan Mienack für sie.

Für die BSG Ladies spielten: Leonie Elbert (29 Punkte, 6 Dreier /3 Steals), Viktoria Krell (13 Punkte / 14 Rebounds / 2 Assists / 3 Steals), Teresa Kucera (8P/13Rb/1 Block), Alexandra Berry (5P/14Rb/2 Assists/2St/1Bl), Jasmin Baghiana (4P/11Rb), Maria Konstantinidou (4P/13Rb/2Ass/1St), Teresa Sena (3P/2Rb/2Ass),  Selma Yesilova (2P/4Ass/1Bl), Janina Kuczmann (1Rb/1Ass.)