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21.11.22

Minus.Plus.Minus.

Energiependel schlägt am Ende zugunsten der Gäste aus, Eisvögel USC Freiburg 2 nehmen den Sieg mit nach Südbaden (73:78).

Der Ludwigsburger Startmechanismus klemmte ordentlich. Während die Gäste über ihre Topscorerin Ilka Hoffmann das Punktekonto eröffnete, gelang es lediglich Lisa Bonacker in den ersten dreieinhalb Minuten zwei Freiwurfpunkte für die Gastgeberinnen im Korb unterzubringen. Vor allem Ludwigsburgs Topscorerin Salma El Haiwan und Spielmacherin Joanna Scheu konnten ihr Team mühsam dann bis zum Viertelende (15:18) in eine etwas bessere Position werfen. Zu Beginn des zweiten Viertels stotterte wiederum der Freiburger Motor und Salma konnte die erste einheimische Führung herstellen. Der anschließende Dreier von Janne Hilgenfeld holte das Momentum kurz nach Ludwigsburg, aber nicht zum ersten und letzten Mal hielt sich Freiburg nicht daran auf, sondern antwortete. Es folgte eine etwas zerfahrene Phase, aus der Lilith Maitra, Joanna Scheu und am Ende Chloé Emanga Noupoué ihr Team wieder etwas herausholen und den 33:33 Halbzeitstand herstellen konnten.

Alles auf 0 in Viertel Nummer drei hieß es somit, in das erneut die Gäste den besseren Start erwischten. Zum Glück jedoch nicht ganz so gut, wie zu Beginn des Spiels und so entwickelte sich ein intensiver Schlagabtausch. Erneut ein Dreier, diesmal von Noreen Stöckle brachte die Ludwigsburgerinnen in Front (40:39, 24. Minute), Lilly Kornmanns Antwort ließ nicht lange auf sich warten, ehe wiederum Noreen zu ihrem zweiten von drei Dreiern ausholte und kurz später Schwester Nadja zu deren Distanzerfolg assistierte. Ausgleich. Die Schwestern bestritten auch die nächsten Minuten abwechselnd, Salma El-Haiwan traf ebenfalls nach Vorarbeit von Lisa Bonacker via Rebound und Steal. im Anschluss verpasste man es, die Führung auszubauen und so verhinderte Noreen Stöckle mit ihrem Treffer kurz vor Toresschluss ein erneutes Unentschieden (56:54).

Für das Schlussviertel kamen Ladies entschlossen aufs Feld, allerdings markierte wieder ein erfolgreicher Freiburger Distanzwurf, diesmal von Katarina Hirt die nächste Wende und Gästeführung. Lilith Maitra hielt den Anschluss und die bis dato größte Ludwigsburger Führung sechs Minuten vor Schluss, herausgeworfen von zwei Dreiern in Folge von Salma El-Haiwan und Nadja Stöckle zum 66:61 (34. Minute), schien die Ladies auf den richtigen Pfad zu führen. Freiburgs Coach bat umgehend zur Auszeit. Nadja Stöckle und Joanna Scheu hielten die Ladies vorn, aber Freiburg verkürzte sukzessive und zog 1 Miunte 23 Sekunden vor Schluss per Dreier von Ilka Hoffmann vorbei (72:74). Davon erholten sich die Ladies nicht mehr, es gelang nur noch ein Scheu’scher Freiwurfpunkt bevor erneut Ilka Hoffmann und dann Felicia Kälble den Entstand von 73:78 herstellten.

Unter dem Strich boten die beiden Teams ihren Zuschauern ein attraktives Spiel. Nachdem die BSG Basket Ladies ihre Startschwierigkeiten in den Griff bekommen hatten, entwickelte sich ein spannendes Hin und Her: 14 Mal wechselte die Führung und sechsmal ging es über Ausgleich, zur Pause stand ein 33:33 auf der Anzeigetafel. Leider konnten die teils spektakulären Aktionen von Salma El-Haiwan und Joanna Scheu die Kampflinie der Freiburgerinnen am Ende nicht vollständig knacken.

“Es war zugegebenermaßen nicht ganz leicht ohne unsere angeschlagenen Topscorerin Shantrell Moss ein solches Spiel zu bestreiten. Leider haben wir recht lange gebraucht um uns einzufinden und das hat viele Körner gekostet, die in der Crunchtime gefehlt haben” resümiert Headcoach Cäsar Kiersz. “Wir konnten uns am Ende nicht gegen einen Gegner durchsetzen, der nie nachgelassen hat, seine Chancen heraus zu spielen und der sie dann letztlich auch nutzen konnte. Glückwunsch an Freiburg.” Trotz der schmerzhaften Niederlage bleiben die Ladies Tabellendritter, dicht verfolgt von TS Jahn München, die in der letzten Begegnung des 9. Spieltags den MTV Stuttgart deutlich distanzieren konnten.

Hintergrund für den ungewohnte Anblick in der Rundsporthalle, dass der Gegner in Pink und die Ladies in den schwarzen Auswärtstrikots antraten, war: Die Eisvögel sind bei der Initiative PINK! dabei, die im Oktober weltweit auf die Situation von Brustkrebserkrankten aufmerksam macht (breast cancer awareness, www.usc-eisvoegel.de/news/pink-25.10.2022.html).

Am kommenden Wochenende ist Länderspielpause, die deutsche Nationalmannschaft tritt in der Qualifikation zur EuroBasket Women 2023 (Israel und Slowenien) am Donnerstag, 24. November 2022 gegen Bosnien und Herzegowina an. Am 3. Dezember geht es in der 2. DBBL weiter, es wartet ein äußerst schweres Auswärtsspiel auf die BSG Basket Ladies: Sie machen sich auf den Weg zum enorm stark aufspielenden Tabellenführer Qool Sharks Würzburg.

Für Ludwigsburg spielten: Salma El-Haiwan (17 Punkte / 1 Dreier, 3 Rebounds, 4 Assists, 8 Steals, Effektivität 25 ), Noreen Stöckle (16 P, 1 Rb, 3 As, 1 St), Joanna Scheu (13 P, 3 Rb, 5 As), Nadja Stöckle (13 P, 7 Rb, 1 St), Lilith Maitra (7 P, 4 Rb, 1 St), Janne Hilgenfeld 3 P/1, 2 Rb), Lisa Bonacker (2 P, 3 Rb, 1 As, 2 St, +/- 12), Chloé Emanga Noupoué (2 P, 2 Rb, 1 St), Sophia Krull, Lola Stamenkovic, Rumeysa Karakas (dnp)

Foto H. Kutzschmar, #23 Salma El Haiwan
Mehr Bilder vom Spiel unter https://flic.kr/s/aHBqjAg7VB