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27.03.24

WNBL stürmt mit deutlichem Sieg ins Viertelfinale

Der 75:56 Rückspielsieg gegen die Südhessen Juniors (Hinspiel 65:63) macht den Einzug der Young BSG Basket Ladies ins Viertelfinale um die Deutsche Meisterschaft klar.

Nur kurz schienen sich die Young Ladies zu schütteln, um sich dann furios auf den Weg in Richtung Viertelfinale zu machen. Alles, was im Hinspiel Spiel als Stellschrauben auszumachen war – die Young Ladies hatten bei ihrem knappen Sieg vor Wochenfrist deutlich weniger Rebounds und Assists und insgesamt gar nur 2 Dreier – wurde nun bereits im ersten Viertel gerade gerückt. Allein vier, darunter einer von Centerin Lola Stamenkovic – der insgesamt acht Dreier fielen in den ersten zehn Minuten und ehe sich die Südhessen Juniors von den ersten Fastbreaks der Young Ladies erholt hatten, stand das Viertelergebnis von 32:15 auf der Anzeigetafel. Ein Wow wogte durch die Zuschauerreihen. Aber die Gäste aus Bad Homburg dachten nicht daran, sich in ihr Schicksal zu fügen, sondern kamen wild entschlossen zurück aufs Feld. Ihre aufmerksame, agile Defense traf auf nachlassende Treffergenauigkeit und etwas zurückgenommene Geschwindigkeit bei den Gastgeberinnen. Ergebnis: Die Bad Homburgerinnen holten sich Viertel Nummer 2 mit 12:15. Der Halbzeitstand von 44:30 wies aber noch immer ein gutes Polster aus.

Nach der Pause knüpften zunächst die Gäste direkt an ihre vorige Leistung an und die Young Ladies taten sich schwer. Eine Schrecksekunde gab es nach rund zwei gespielten Minuten, als Destiny Obi vom Spielfeld getragen werden und ärztlich behandelt werden musste. Immerhin konnte sie den Sieg wieder im Huddle mitfeiern – alles Gute Destiny! Danach brauchte es noch einen Block von Chloé und im nächsten gegnerischen Angriff einen Rebound von Sophie Schuster, die dann per Distanzwurf endlich wieder ein Ludwigsburger Lebenszeichen setzen konnte. Weitere zweieinhalb Minuten später wählte Chloé Emanga Noupoué das gleiche Mittel und es folgte eine etwas korbreichere Phase. Finja Heubel und Hanna Adaszewska schmolzen den zwischenzeitlich knapp an die 20 heranreichenden Abstand auf unter 10 ein, ehe Llilith Maitra und Katara Lischka in den letzten vier Sekunden das Bild wieder etwas gerade rückten. Damit schienen sie den Widerstand der Gäste gebrochen haben, denn im Schlussabschnitt waren es die Young Ladies, die wieder zulegen konnten.

“Ein Schlüssel war sicherlich die verstärkte Defense” resümiert Coach Thomas Stöckle. Vor allem in Sachen Rebounds (54:36) und Blocks mit 8 – darunter 5 (!) von Lola Stamenkovic, die mit 15/14 ein bärenstarkes Double-Double auflegte, 2 von Chloé Emanga Noupoué und einer von Sophia Krull – fiel das Verhältnis klar zugunsten der Young Ladies aus. Aber auch die Assists bewegten sich mit 16 in Regionen, die in Richtung Spielgewinn leiten. je fünfmal fanden Chloé Emanga Noupoué und Lucie Zentgraf die besser postierten Kolleginnen. Lucie rundete ihre starke Leistung mit einem Dreier kurz vor Spielende ab. Noch einmal besannen sich die Young Ladies auf Fastbreaks, Lilith Maitra vorweg, und zogen weiter davon bis zum Ergebnis von 75:56. “Wir konnten unter dem Strich unseren Gameplan durchbringen, sind endlich wieder mehr Fastbreaks gelaufen und haben gute Assists gegeben” sind die Coaches mit dem Erreichen des Mindestziels Viertelfinale soweit zufrieden – zunächst. Denn nun geht wartet die nächste Herausforderung: Im Viertelfinale geht es gegen RegioTeam Stuttgart, gegen das man während der Runde zweimal den Kürzeren zog. Spieltermine sind der 14. und der 21.04..

Für Ludwigsburg spielten: Lola Stamenkovic (15 Punkte / 1 Dreier, 14 Rebounds, 1 Assist, 1 Steal, 5 (Blocks), Sophie Schuster (15 / 3, 9 Rb, 1 As, 2 St), Chloé Emanga Noupoué (15 / 2, 8 Rb, 5 As, 1 St, 2 Bl), Lucie Zentgraf (10 /1, 2 Rb, 5 As, 1 St), Lilith Maitra (9 / 1, 4 Rb, 3 As), Sophia Krull (6 P, 6 Rb, 1 As, 1 Bl), Katara Lischka (4 P, 2 Rb, 1 St), Paula Armbrust (1 P, 5 Rb,), Selin Cakmak (1 Rb), Destiny Obi

Foto H.Kutzschmar, +14 Lola Stamenkovic