Young BSG Basket Ladies unterliegen MTV München 1879 mit 64:74.
Die (An)Spannung war groß vor dem erneuten Aufeinandertreffen der Finalgegner des Top 4 2024 – unsere Basket Ladies gegen den MTV München 1879 – das die Young BSG Basket Ladies am Ende mit einem Punkt Vorsprung für sich hatten entscheiden können. Mit neuen Formationen standen sich beide Teams nun erstmals in der neuen Saison gegenüber. Nervös starteten die Young BSG Basket Ladies in diese Partie. Die vierwöchige Spielpause machte sich bemerkbar. Nach rund zwei Minuten brachte Katara Lischka den Ball zum 4:2 im Korb unter, das war die erste und einzige Führung für die Gastgeberinnen. Vor allem die ersten Minuten, wenn auch leider nicht nur diese, waren geprägt von einem Turnover/Steal-Festival. München spielte erwartungsgemäß seine hochaktive hautnahe Verteidigung ergänzt mit Fastbreaks und unterband damit wirkungsvoll Ludwigsburgs Versuche, ins Spiel zu finden. Die Schnelligkeit der Gäste brachte ihnen Korberfolg um Korberfolg ein, zur Mitte des Viertels lagen sie bereits zweistellig in Front. Die Young Ladies ließen Transition und einiges mehr vermissen. Paula Armbrust, die über 30 Minuten am Korb ackerte, setzte per Block ein Stoppzeichen, zusammen mit Lucy Zentgraf und Katara Lischka gelang der Anschluss zumindest bis auf 4 Punkte (17:21).
Das zweite Viertel eröffnete Destiny Obi mit frischer Energie und die Hoffnungen stiegen, nun endlich Betriebstemperatur zu erreichen. Aber auch in der Folgezeit blieben die Themen Steal/Turnover akut, auf beiden Seiten. Dennoch konnten sich die Münchenerinnen wieder auf +7 davonstehlen (21:28, 5. Minute). Auch die anberaumte Ludwigsburger Auszeit konnte dem keinen Riegel vorschieben. Die Topscorerin des Tages, Lucy Zentgraf (29 Punkte), hielt ihr Team immer wieder über Wasser. Aber gerade, als auch Destiny Obi auf Assist von Selin Cakmak erfolgreich war, setzen die Gäste durch Julia Reichert eine schmerzhaften Distanzwurf dagegen und stellten wieder auf +11, was auch zur Halbzeit noch Bestand hatte (35:46).
Mit sichtbar mehr Spannung und Energie kamen die Young Ladies aus der Pause, entschlossen nun den Turbo anzuwerfen. Die Defense war etwas präsenter und als Lucy Zentgraf die Punkteliste des dritten Viertels mit einem Dreier eröffnete, schien der richtige Pfad eingeschlagen. Auf Assist von Katara Lischka und wenig später von Schwester Jamie Zentgraf konnte sie auf -6 verkürzen (42:48, 27. Minute). Es folgte eine Phase des zähen Ringens, die vor allem auf Ludwigsburger Seite korblos blieb, geschlagene fünf Minuten lang gelang es nicht, Zählbares zu erzeugen. Zwar gewannen die Young Ladies das Viertel mit einem Punkt (13:12), insgesamt blieb der Rückstand aber zweistellig (48:58).
Mit diesem keineswegs aussichtslosen Rückstand ging es in den Schlussabschnitt. Erneut Lucy und dann Jamie Zentgraf verkürzten noch vor Ablauf der ersten beiden Minuten des Viertels auf 54:59 und zwangen München zur Auszeit. Zurück auf dem Feld punkteten leider nur die Gäste und fanden zurück in ihren 10-Punkte-Vorsprung. Dieser hielt bis zum Schluss (64:74), wobei sich auf beiden Seiten die Stichworte Turnover und Trefferquote wieder weiter in den Vordergrund spielten.
“Da war durchaus mehr drin” ist Coach Sascha Schuster mäßig zufrieden mit der Präsenz seiner Young Basket Ladies. “Der Vizemeister war schneller wach und agierte wie erwartet kompromisslos. Wir konnten das noch nicht matchen. Positive Ansätze waren definitiv zu sehen, wir konnten das Rebound-Duell gewinnen, haben 15 Assists gegeben und 15 Steals geholt Mit 35 Turnovers wird es allerdings schwer, ein Spiel zu gewinnen. Eine besserer Wurfquote vor allem bei Freiwürfen und aus der Distanz (2 von 10) hätten sehr geholfen.” Schmerzhaft endete der Einsatz für Sophie Schuster und die mutig agierende Maddalen Zabala Oliden, beide mussten mit Handverletzungen frühzeitig vom Spielfeld.
Erneut zwei Wochen Spielpause stehen nun an, in denen intensiv gearbeitet werden kann, bevor es am 24.11. nach München geht, diesmal zur TS Jahn München.
Für Ludwigsburg spielten: Lucie Zentgraf (29 Punkte / 1 Dreier, 9 Rebounds, 2 As, 2 St), Katara Lischka (14 P, 6 Rb, 4 As, 4 St), Paula Armbrust (9 P, 7 Rb, 2 As, 3 St, 1 Block), Destiny Obi (8 / 1, 5 Rb, 2 As, 2 St), Sophie Schuster (2 P, 2 Rb), Jamie Zentgraf (2 P, 5 Rb, 1 As, 2 St), Maddalen Zabala Oliden (3 Rb, 1 St), Selin Cakmak (1 Rb, 4 As, 1 St), Elin Haddad( (2 Rb 1 Bl), Sofia Gomes Vierthaler
Foto H. Kutzschmar, #9 Lucie Zentgraf
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