#1 Noreen Stöckle
#1 Noreen Stöckle

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22.11.21

Starke Antwort

BSG Basket Ladies machen die Niederlage gegen die Falcons eindrucksvoll vergessen und überholen die TSV TOWERS Speyer-Schifferstadt dank eines 81:72 Sieges in der Tabelle.

Noreen Stöckle, zuletzt von Fortuna nicht mit einer hohen Trefferquote verwöhnt, signalisierte von Start weg, dass sie diesen Zustand unbedingt beenden wollte. Und das gelang mit Bravour: Insgesamt 28 Punkte, darunter 6 von 12 Dreiern bescherten ihr das bisherige Career-High in der 2.DBBL. Die 17jährige, auch noch in der Nachwuchsbundesliga WNBL spielberechtigte Doppel-Bundesligistin avancierte zur Topscorerin des Spiels und konnte auch Jannon Otto, die die Liga-Statistiken in dieser Disziplin anführt, hinter sich lassen. Mit allein 20 ihrer Punkte, darunter vier Dreier, stellte sie in der ersten Spielhälfte die TSV TOWERS Speyer-Schifferstadt schon fast kalt. Die weiteren Dreier von Nadja Stöckle und Janina Kuczmann-Ort sowie die 26 Rebounds, darunter acht von Amelie Kröner und sieben von Luzie Hegele taten ein Übriges. Die fast durchgängig überzeugend aufgestellte Zonenverteidigung zermürbte die TOWERS. Umgekehrt fanden die Ladies gegen die von den TOWERS ebenfalls praktizierte „Zone“ die richtige Mischung aus penetrieren, passen und geduldig entweder den Distanzwurf oder aber die Punkte am Korb herausspielen. Mit dem größten Vorsprung des Spiels und dem Punktestand von 46:29 gingen die BSG Basket Ladies in die Pause.

Wie würden die Ladies nach dieser Demonstration und 15 Minuten abkühlen zurück aufs Feld kommen? Immer eine bange Frage. Denn eines war klar: Die TOWERS würden alles in ein Comeback legen. Voran ging Jannon Otto, die nach dem dritten Viertel ihrerseits 20 Punkte auf dem Konto hatte. Außerdem begannen nun auch Gäste von jenseits des Rheins ihre 3-Punktewürfe zu treffen. Nicht gewillt, dem zuzusehen, war Amelie Kröner, die nun das Ludwigsburger Spiel trug und sich schon an dieser Stelle ihr Double-Double sicherte, darunter allein sieben Rebounds am offensiven Brett. Am Ende war sie einmal mehr effektivste Akteurin des Spiels mit 16 Punkten, 12 Rebounds und vier Assists. Überhaupt waren es die insgesamt 21 Assists, die das Ludwigsburger Spiel über weite Strecken so richtig rund laufen ließen, eine erhebliche Steigerung gegenüber den lediglich sieben noch im letzten Spiel gegen die Falcons Bad Homburg. So viele Vorlagen gab diesmal allein Luzie Hegele, die sich in der zweiten Spielhälfte zudem ebenfalls ein Double-Double verschaffte. Als Teamkäpt‘n übernahm sie Verantwortung, wenn sich bei den Kolleginnen ein wenig Sand ins Getriebe schlich. Nadja Stöckle setzte schmerzhafte Dreier und auch Salma El-Haiwan war mit ihrer Lichtgeschwindigkeit dann zur Stelle, wenn die TOWERS, vorwiegend über Jannon Otto, aber auch Annika Soltau und Imena Aruna wagten, ins Rollen kommen zu wollen. Ihr Steal – einer von insgesamt sechs – unmittelbar zu Beginn des Schlussabschnitts zog zumindest einen halben Speyerer Zahn. Auch wenn der Abstand zwischen den Teams auf unter 10 Punkte schmolz, die Schwestern Noreen und Nadja Stöckle stellten mit ihren Treffern am Ende den 81:72 Sieg sicher.

„Zwar konnten wir das furiose Spiel aus der ersten Halbzeit nicht komplett durchziehen, aber das Team hat sich geschlossen gezeigt und die aufkommenden TOWERS in Schach gehalten. Dafür war starke Gemeinschaftsleistung erforderlich, aber auch die starken Einzelleistungen. Fünf zweistellige Spielerinnen, zwei Double-Doubles, 42 Rebounds, 21 Assists darunter die Topleistungen von Noreen, Amelie und Luzie, das ist rundum ein gutes Ergebnis“ freut sich auch Headcoach Cäsar Kiersz über die starke Leistung seines Teams.

Für Ludwigsburg spielten: Noreen Stöckle (28 Punkte/6 Dreier, 4 Rebounds, 2 Assists, 1 Steal), Amelie Kröner (16 P, 12 Rb, 4 As), Salma El-Haiwan (11 P, 2 Rb, 6 As, 6 St), Nadja Stöckle (11 P, 7 Rb, 1 As, 1 St, 1 Block), Luzie Hegele (10 P, 11 Rb, 7 As, 1 St, 1 Bl), Janina Kuczmann-Orth (3 P, 1 Rb, 1 As), Lia Hilgenfeld (2 P, 2 Rb, 1 St), Lisa Bonacker (3 Rb), Katrin Hellmann (1 St)

Foto H. Kutzschmar