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27.01.20

WNBL stürmt im vierten Viertel zum Sieg

Die Vorzeichen standen auf Hochspannung, die Ludwigsburger WNBL hatte das Hinspiel in Freiburg gegen den dortigen Bundesliga-Nachwuchs unglücklich nach Overtime verloren. Und die rund 100 Zuschauer bekamen genau das von den beiden hochmotivierten und kämpferisch agierenden Teams geboten. Zwar brauchten die jungen Basket Ladies einige Spielminuten Anlauf, dann aber distanzierten sie nach drei Vierteln hartem Ringen im Schlussspurt den USC Freiburg noch mit 64:52. Damit holten sich die Schützlinge von Tomas Vilkius und Cäsar Kiersz den zweiten Tabellenplatz in der WNBL Gruppe Süd.

Zum Spielverlauf: Nach dem gewonnenen Tip-off vom Maria Konstantinidou und den Eröffnungspunkten von Noreen Stöckle herrschte erst einmal Ludwigsburger Sendepause. Die jungen Basket Ladies hatten den bis in die Haarspitzen motivierten Freiburgerinnen und vor allem ihrer Presse kaum etwas entgegen zu setzen. Luisa Nufer, Sophie Ouedraogo und Co versenkten aus den Ballgewinnen heraus einen Korb um den anderen. Auch nach einer ersten Unterbrechung durch Coach Vilkius konnten sie den Kampfmodus noch nicht so recht aktivieren, das Tempo noch nicht mitgehen. Auf 6:18 zogen die Nachwuchs-Eisvögel davon. Dann aber fischte Clara Gausepohl den Ball und löste mit ihren Punkten den Wecker aus. Die jungen Ladies erhöhten die Drehzahl und nahmen den Kampf an beiden Enden des Courts an. Noreen Stöckle und Hanna Risinger von der Freiwurflinie, Lia Hilgenfeld direkt am Korb und Maria Konstantinidou mit entschlossenem Rebounding verkürzten bis auf zwei Punkte. Auch der Gegner traf sein Freiwürfe, das Statement setzte zum Ende des Viertels aber Maria Konstantinidou mit einem starken And-one.

Jetzt waren die Schützlinge von Tomas Vilkius und Cäsar Kiersz ins Rollen gekommen und zogen auch in der Defense an. Freiburgs Trefferquote ließ nach und es konnte ein Polster von sieben Punkte herausgespielt werden. Nun war es am Freiburger Coach, zu unterbrechen und wiederum von seinen Spielerinnen mehr Aufmerksamkeit und Entschlussfreudigkeit zu fordern. Zum Ludwigsburger Leidwesen zeitigte die Ermahnung Erfolg und Freiburg kämpfte sich seinerseits bis zur Halbzeit wieder auf zwei Punkte heran.

Das dritte Viertel wurde mit offenem Visier geführt. Die Zuschauer sahen ein schnelles, kampfbetontes, jederzeit faires Spiel, das einer Jugendbundesliga wahrhaft würdig war und hin und her wogte. Ludwigsburg konnte sich zunächst immer wieder auf vier Punkte absetzen. Zum Ende des Viertels war es aber an Freiburg, nochmal eine Schippe draufzulegen, so dass die junge Basket Ladies mit dem knappen Rückstand von 46:47 in den Schlussabschnitt starten mussten. Dessen Startphase gehörte Lia Hilgenfeld. Sie zog mit Punkten, Rebounds und einem Block on top den Freiburgerinnen ganz offensichtlich den Zahn und löste bei ihren Teamkolleginnen endgültig die Handbremse. Hanna Risinger nahm im wahrsten Sinn des Wortes den Ball auf, lief Fastbreaks und setzte sich durch, Maria Konstantinidou setzte nach. Egal, wer auf dem Feld stand, alle warfen sich in Pässe, kämpften um die Rebounds und ließen keinen Zweifel, dass sie den Sieg in der Rundsporthalle behalten wollten. Es war der über das gesamte Spiel hinweg äußerst aufmerksam agierenden Clara Gausepohl (5 Assists, 5 Steals) und einer der beiden Topscorerinnen, Noreen Stöckle (17 Punkte) vorbehalten, mit ihren letzten beiden Körben den Deckel zum 64:52 drauf zu machen.

Der Stolz auf das Team war beiden Coaches deutlich anzusehen. “Unsere Mädels haben nach drei Kraft raubenden Vierteln zum Schluss noch einmal die Intensität erhöht und nur noch wenige Gegenpunkte zugelassen. Hut ab!” sagt Tomas Vilkius und Cäsar Kiersz ergänzt “Wir haben die Rebounds nicht nur durch Maria (20), Teresa (7) und Lia (6) für uns entschieden, sondern auch damit, dass alle anderen Spielerinnen ebenfalls beherzt zugegriffen haben. Auch hatten wir mehr Assists, das sind zusammen mit dem starken Willen zu gewinnen sehr gute Schlüssel.”

Für die BSG WNBL spielten: Für die BSG spielten: Maria Konstantinidou (17 P, 2 Steals, 1 Block), Noreen Stöckle (17 P, 2 St), Hanna Risinger (11 P, 5 Rb, 2 Ass, 2 St), Clara Gausepohl (8 P, 4 Rb, 5 Ass, 5 St), Lia Hilgenfeld (7 P, 6 Rb, 1 Bl), Teresa Sena (2P, 7Rb, 2 Ass, 1 Bl), Christina Diamantaki (2 P, 4 Rb), Marie Schneider (3 Rb, 2 St), Lea Plockinjic, Aleksandra Vojinovic