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27.11.18

2.DBBL: Drei Viertel lang dem haushohen Favoriten Paroli geboten

Die BSG Basket Ladies Ludwigsburg lieferten den BasCats USC Heidelberg 30 Minuten lang einen Kampf auf Augenhöhe. Erst im Schlussviertel mussten sie dem nochmals angezogenen Tempo Tribut zollen und unterlagen dann doch noch klar mit 68:92.

Klar machten die Basket Ladies zur Freude der Zuschauer und Fans von Anfang an, dass sie nicht gewillt waren, den BasCats den roten Teppich in der Rundsporthalle auszurollen. Vom Tipp-Off an war zu spüren, dass Leonie Elbert, Vicky Krell und Co bis in die Haarspitzen motiviert waren, den uneingeschränkten Tabellenführer herauszufordern. Und das gelang ausgezeichnet. Die Duelle am Brett wurden couragiert geführt, die beiden Großen, Vicky Krell und Alexandra Berry, setzten sich durch und markierten 13 der 20 Ludwigsburger Punkte im ersten Viertel. Dass mit der Pausensirene doch noch ein 20:23 auf der Tafel stand, war einem Dreier in letzter Sekunde kurz zuvor ins Spiel gekommenen Britta Daub geschuldet.

Sie war auch die erste, die im zweiten Viertel Heidelberger Punkte erzielte und ihr Team mühte sich redlich, in das zuletzt so erfolgreiche Hochgeschwindigkeitsspiel hineinzufinden. Doch die Ludwigsburger Defense war wie schon im ersten Abschnitt sehr präsent und vielhändig. Das Rebound-Duell in der ersten Spielhälfte entschied jedenfalls Ludwigsburg mit 20:18 für sich, 5 davon hatte Jelena Bozic auf ihrem Konto. Gleichzeitig nahm die Ludwigsburger Topscorerin Leonie Elbert offensiv Fahrt auf und legte 10 ihre insgesamt 20 Punkte im zweiten Viertel auf. Nadelstiche in den eigenen Rücken setzten sich die Ladies bereits zu diesem Zeitpunkt mit insgesamt 13 Ballverlusten, gegenüber 6 auf Heidelberger Seite. Dazu, dass es zur Pause dennoch nur 41:44 hieß, steuerte auch die erst 16jährige Nationalspielerin Maria Konstantinidou 4 Punkte und 2 Rebounds bei.

Die zweite Halbzeit eröffnete Allie Berry mit klassischen Center-Punkten, dann aber ließ das Heidelberger Erfolgs-Trio Gianotti/Nash/Arthur 8 staubtrockene Zähler am Stück folgen. Der kurzen Befürchtung, die BasCats könnten nun davonziehen, traten jedoch Leonie Elbert und Steffi Rathfelder von jenseits der Dreierlinie entschieden entgegen. Mit weiteren Treffern von Leonie und Vicky Krell stellten die Ladies zur Spielminute 27 sogar den 53:53 Gleichstand her. Der augenscheinlich mit dem Spielverlauf wenig glückliche Heidelberger Coach Dennis Czygan richtete deutliche Worte an seine Schützlinge, die es fortan dann doch langsam aber sicher schafften, sich in ihre Routine hinein- und eine ganze Serie von Freiwürfen herauszuarbeiten. Die letzten Ludwigsburger Punkte in Viertel drei besorgte WNBL-Leistungsträgerin Selma Yesilova, ebenfalls von der Freiwurflinie.

Mit nur 6 Punkten Rückstand ins Schlussviertel zu starten, damit hatte keiner so richtig gerechnet, hatten doch die BasCats in den letzten beiden Spielen jeweils 50 Punkten Differenz zwischen sich und den Gegner gelegt. So ein bisschen schien sich das in die Köpfe der Ladies eingeschlichen zu haben, verließen sie doch nun Mut, Konzentration und Kräfte zusehends.  Als dann noch Allie Berry das Feld mit 5 Fouls vorzeitig verlassen musste, brachen die Schützlinge von Tomas Vilkius und Cäsar Kiersz doch recht ein. „Wir haben heute sehr viel richtig gemacht und drei Viertel lang gezeigt, dass wir auch gegen einen solchen, eigentlich übermächtigen Gegner mithalten können“ ist der Headcoach nicht ganz unzufrieden. Und Cäsar Kiersz hat noch ein Extra-Lob für die jungen Spielerinnen: “Maria, Selma und Teresa nutzen zunehmend ihre Spielzeit und zeigen, dass sie auch auf Zweitliga-Niveau punkten können.“ Ganz und gar nicht gut zu sprechen sind die Coaches hingegen auf die erneut sehr hohe Zahl der Ballverluste. „Wir müssen das schnellstens in den Griff bekommen, wenn wir unsere Siegchancen in den nächsten Spielen erhöhen wollen“ so Vilkius. Nächste Gelegenheit dafür bietet das Auswärtsspiel am 1. Dezember gegen die Rhein-Main Baskets, die bislang nur einen Sieg mehr verbuchen konnten, als die BSG Basket Ladies.

Für die BSG Basket Ladies spielten: Leonie Elbert (20 Punkte/3 Dreier, 2 Rebounds, 4 Assists), Viktoria Krell (11 P, 6 Rb, 1 As, 5 Steals, 1 Block), Alexandra Berry (11 P, 4 Rb, 2 As, 2 St), Iva Banozic (7 P, 4 Rb, 4 As), Jelena Bozic (5 P, 5 Rb, 1 As), Maria Konstantinidou (4 P, 2 Rb), Selma Yesilova (3P, 2Rb), Steffi Rathfelder (3 P, 2 Rb), Teresa Kucera (2 P, 1 Rb), Teresa Sena (2 P), Nadja Stöckle