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11.11.19

Zweitliga-Damen unterliegen mit Rumpftruppe klar beim Tabellenführer, sehr junge Regionalliga Damen agieren mutig

Alexandra Berry finisht stark, dennoch haben die BSG Basket Ladies ohne drei wichtige Punktelieferantinnen dem vehementen Druck der Qool Sharks nicht genug entgegen zu setzen und unterliegen am Ende deutlich mit 57:84.

Ohne Viktoria Krell und die parallel in der WNBL antretenden Noreen Stöckle und Maria Konstantinidou traten die BSG Basket Ladies die Reise zum ungeschlagenen Tabellenführer Qool Sharks Würzburg an. Die Ludwigsburger Rumpftruppe hatte nichts zu verlieren und wollte gehörig loslegen. Doch es zeigte sich rasch, dass die Haie mit ihrer vielhändigen aggressiven Defense das keinesfalls zulassen wollten. Durchsetzen konnte sich auf Ludwigsburger Seite zunächst nur Alexandra Berry. Sie kämpfte wie gewohnt um jeden Ball, zeigte Center-Moves in allen Varianten und sorgte für 12 der 17 Ludwigsburger Punkte im ersten Viertel. Teresa Kucera, die ebenso unermüdlich arbeitete, stand ihr mit vier Punkten zur Seite und Selma Yesilova konnte noch einen verwandelten Freiwurf beisteuern. Die Ladies ließen sich noch nicht so schnell abschütteln, obwohl sie bereits zu diesem Zeitpunkt die eine oder andere Chance liegen gelassen hatten.

Im zweiten Viertel wurden Unaufmerksamkeiten dann extrem durch die Gastgeberinnen bestraft. Allein die beiden Amerikanerinnen Bradley und Farrington nutzten jede Gelegenheit zum Scoring und erzielten so viele Punkte wie das gesamte Ludwigsburger Team in der ersten Spielhälfte. Schön aber, dass sich in diesem Viertel auch Alicia Stenzel, die bei den Ladies bereits zum zweiten Mal half, die Löcher in der dünnen Personaldecke zu stopfen, mit zwei Punkten und vier Rebounds in die Statistik eintrug. Leonie Elberts Kreise wurden allerdings so heftig gestört, sodass sie noch nichts Zählbares erzeugen konnte. Mit der Halbzeitsirene fiel endlich der zweite Dreipunktwurf aus den Händen von Selma Yesilova in den Korb. Damit konnte der Rückstand bis zur Pause 19 Punkte begrenzt werden.

Zurück aus der Kabine verschärften die Ladies ihr Tempo. Jede, die auf dem Feld stand, warf sich in Pässe, man lief Fastbreaks und endlich lief auch der Ball zügig durch die eigenen Reihen. Zwischenergebnis: Leonie Elbert nutzte die frei gespielte Bahn für ihren Paradewurf, den Dreier. Zur Mitte des Viertels meldeten sich die Qool Sharks wieder zurück, verstärkten den Druck und zwangen die Ladies ein ums andere Mal in Ballverluste. Unter dem Strich gewannen die Ladies diese Viertel und verringerten den Rückstand leicht (49:66).

Im Schlussabschnitt rächte sich nochmals verschärft, wenn mühsam herausgearbeitete Chancen nicht verwertet wurden, nur acht Punkte konnten im Korb untergebracht werden. Auch der kurzen Rotation musste man nun Tribut zollen, wohingegen die Haie wieder präsent agierten und zeitweise den Vorsprung auf über 30 hochschraubten. Mit ihrem unverdrossenen Einsatz unter den Körben erkämpfte sich Alexandra Berry mit 23 Punkten und 12 Rebounds ein starkes Double-Double. Kurz davor stand auch Teresa Kucera, die 14 Punkte und 9 Rebounds verbuchen konnte. Alicia Stenzel sicherte sich weitere sechs Rebounds, sodass dieses Duell gegen die Sharks (37:31) gewonnen wurde. Mit den letzten beiden Ludwigsburger (Freiwurf-)Punkten von Selma Yesilova konnte die Differenz beim Endstand von 57:84 noch auf 27 gedeckelt werden. Legt man die reine Statistik an, hätten die Ladies mit der Summe der durchschnittlich von den drei fehlenden Spielerinnen Krell, Stöckle und Konstantinidou erzielten Punkte, nämlich 30, das Spiel möglicherweise deutlich anders gestalten können. ”Wir müssen durch solche Situationen durch” hält Coach Tomas Vilkius fest, der sich an manchen Stellen aber durchaus etwas mehr Aufmerksamkeit und Gegenwehr gewünscht hätte. “Wir wussten, dass die Defense der Haie hoch aufmerksam agiert, haben uns aber mehr als erhofft davon lähmen lassen.”

Schon am kommenden Wochenende geht es weiter, wenn der eigentliche Liga-Favorit, die DJK Don Bosco Bamberg am Sonntag, 17.22. um 15.00 Uhr in der Innenstadtsporthalle empfangen wird. Bereits um 12.30 hat dann die WNBL an gleicher Stelle den Bundesliga-Nachwuchs der Saarlouis Royals zu Gast.

Für die BSG Ladies spielten: Alexandra Berry (23 Punkte / 12 Rebounds / 1 Assist), Teresa Kucera (14P/9Rb/1Ass/1Steal), Selma Yesilova (11P/3Rb/3Ass/2St/1Block), Leonie Elbert (5P/1Rb/1Ass/1St), Alicia Stenzel (4P/6Rb), Janina Kuczmann (2Rb/1Ass), Teresa Sena

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Sehr junges Regionalliga-Damen Team präsentiert sich mutig

Im Sandwich zwischen 2.DBBL und WNBL liegt das Regionalliga-Damen-Team und muss auf nahezu alle Spielerinnen verzichten, die noch im vergangenen Jahr Teil des Meisterteams waren. Lösung: Die ganz Jungen treten in Aktion. Das ist hartes Brot, gerade bei einem Gegner wie Keltern, der mit einer ganzen Reihe ehemaliger Bundesliga-Spielerinnen auflief. Gegen eine solche Line-Up kann man schon mal nervös starten. Nach rund 6 Minuten und 0:17 fielen dann die ersten Ludwigsburger Punkte von der Freiwurflinie. Bis zur Halbzeit erlaubten die Mädels Keltern nur einen 10-Punkte Vorsprung, bevor die Gastgeberinnen im dritten Viertel mit einem kräftigen Zwischenspurt einteilten. Im vierten Viertel gaben die Schützlinge von Thomas Stöckle noch einmal alles und boten noch einmal Paroli.

Die kräftige Herausforderung schien besonders Anastasia Stoitsi, ihres Zeichens U16 Spielerin, zu gefallen. Sie machte ein klasse Spiel gegen die äußerst erfahrene Marina Steidl und avancierte auch noch mit 12 Punkten zur Ludwigsburger Topscorerin. Mit 10 Punkten folgte die einzige Ludwigsburger Stammspielerin des Damen-Regionalliga Teams, Noserime Chiamuke. Die ebenfalls noch U16-Spielerin Lilly Weber steuerte mit starken Aktionen zum Korb 8, Anne Hollmann, Neslisah Bozdemir und NIcolina Antic je 4 sowie Mara Welther einen Punkt bei. Zusammen mit Rebecca Suhm, Cleo Rilling und Leyla Beran kämpften die weitgehend U16 und U18 Spielerinnen beherzt bis zum unter den gegebenen Umständen achtbaren Endergebnis von 43:79