Wuerzburg_BSG
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08.10.18

Da war mehr drin! Knappe Niederlage in Würzburg

Nach dem Auftaktsieg gegen Schwabach fangen sich die Basket Ladies bei den QOOL SharksWürzburg mit 69:63 die erste Niederlage der noch jungen Saison ein. Mit einer über weite Strecken soliden Vorstellung konnte die Partie im TGW Sportzentrum lange offen gehalten werden. Unnötige Ballverluste und eine starke Brianna Ghali auf Seiten der Würzburger besiegelten schließlich die knappe Niederlage.

Dabei standen die Vorzeichen recht gut: Nach der hauchdünnen 64:65 Auftaktniederlage bei den Rhein-Main Baskets hatten die Würzburgerinnen bereits mit einigem Druck zurecht zu kommen. Dagegen hatte die BSG ihre Saison-Premiere mit 72:52 gegen die Metropolbaskets Schwabach überzeugend für sich entschieden. Vom Sprungball an begegneten sich beide Mannschaften in der Feggrube auf Augenhöhe. Routinier Viktoria Krell erwischte einen Traumstart. Mit vier verwandelten Würfen aus der Nahdistanz war sie für fast die Hälfte aller Ludwigsburger Punkte im ersten Viertel verantwortlich. Immer wieder passgenau angespielt von Iva Banozic, die sich auf diese Weise vier ihrer insgesamt sieben Assists erarbeitete. Der unbedingte Siegeswille auf Ludwigsburger Seite war für alle Anwesenden zu spüren. Die Rebound-Arbeit war von Anfang an intensiv und auch die kürzeste im Team, Point Guard Leonie Elbert, begab sich ins Haifischbecken unter dem Korb, wo sie zwei Rebound-Duelle für sich entscheiden konnte. WNBL-Top-Talent Selma Yesilova verwandelte ihren erster Dreier in der zweiten Liga von “Downtown“.

Im zweiten Viertel übernahmen die BSG-Spielerinnen das Heft des Handelns. Gegen die Defense von Sara Schubitschew und Stefanie Rathfelder auf den Flügeln hatten die Sharks immer wieder Schwierigkeiten, ihre Angriffe zu Ende zu spielen. Umgekehrt konnten die großen Ludwigsburgerinnen die Würzburger Defense ein ums andere Mal überwinden. Nadja Stöckle netzte zielsicher von jenseits der Dreipunktelinie ein und trug damit wesentlich zur Ludwigsburger Halbzeitführung bei – 36:35 für die BSG hieß es nach 20 Minuten. In Viertel drei kippte der Vorteil dann in Richtung der QOOL Sharks. Das Team um die junge Danelle, Tochter von Basketball-Legende Stephen Arigbabu und bereits im Bundeskader, wirkte vor der zwar überschaubaren, aber heimischen Kulisse sehr abgezockt. Neben ihr bekam es BSG-Youngster Maria Konstinantinidou, ebenfalls Nationalspielerin, nach ihrem Zweitligadebüt gegen Schwabach dieses Mal mit einigen der größten Spielerinnen der Liga zu tun. Insgesamt schlichen sich bei den Ladies allerdings einige Fehler ein, die die Haie zunächst aber noch nicht klar zu ihren Gunsten nutzen konnten.

Mit zwei Punkten Rückstand ging es für die Barockstädterinnen ins letzte Viertel. Hier erhöhten die fränkischen Gastgeberinnen den Druck ihrer aggressiven Verteidigung nochmals, ließen ihre spielerische Klasse aufblitzen, wurden in der Offense zielsicherer und konnten sich leicht absetzen. Ausgerechnet in dieser Phase unterliefen den BSG Ladies ärgerliche Fehler, ließen sie doch unter anderem mehrfach die Shotclock aus den Augen. Die Ballverluste wurden von den Sharks per Fastbreak gnadenlos bestraft und ließen das Pendel in Würzburger Richtung ausschlagen. Geschlagen geben wollten sich die Ladies indes nicht und mobilisierten noch einmal alle Kräfte. Der angesammelte Rückstand konnte jedoch nicht mehr ganz wett gemacht werden. Die letzten Distanzwürfe fanden ihr Ziel nicht mehr und die Ziffern der Anzeigetafel zeigten nach den letzten beiden verwandelten Freiwürfen von Teresa Kucera mit dem Schlusspfiff ein für die BSG unglückliches 63:69 an. Die Ludwigsburger Freiwurfquote war mit 7 von 7 zwar makellos, auf Würzburger Seite fanden 19 von 27 Freiwürfen ihr Ziel. Allein 11 von 12 gingen auf das Konto der starken Brianna Ghali, die nicht zu stoppen war und 24 Punkte auflegte.

Am Ende hatten die BSG Ladies das Nachsehen, wobei Coach Tomas Vilkius auf den Lerneffekt aus der Partie gegen den talentierten Gegner aus Würzburg setzt. „Besonders schmerzt ein Wert aus der Statistik: Mit 22 gegenüber 12 Ballverlusten haben wir 10 Angriffe mehr verschenkt als der Gegner.“ Zeit zum Nachdenken bleibt nicht viel – bereits am kommenden Samstag, den 14.10. steht um 15 Uhr die Partie gegen den TS Jahn München an. Dann wieder in der heimischen Innensporthalle. Vorher, um 12.30 Uhr greift erstmals das WNBL Team um Selma Yesilova und Maria Konstantinidou in den Wettbewerb ein und freut sich ebenfalls auf Unterstützung durch die Fans.

Für die BSG spielten: Viktoria Krell (16 Punkte, 12 Rebounds), Teresa Kucera (16 P, 10 RB, 1 Steal), Alexandra Berry (13 P, 8 RB, 1 Assist, 2 Blocks), Iva Banozic (6 P, 2 RB, 7 AS), Nadja Stöckle (6 P/2 Dreier, 1 RB, 2 AS, 1 ST), Leonie Elbert (3 P, 3 RB, 1 AS, 3 ST), Jelena Bozic (2 RB, 1 AS), Selma Yesilova (3 P), Stefanie Rathfelder (1 AS), Sara Schubitschew (1 RB), Maria Konstantinidou, Teresa Sena