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02.10.23

Last Minute Sieg gegen USC Heidelberg II für die neuen Basket Ladies

BSG Basket Ladies kämpfen sich im ersten Heimspiel der neuen Saison in der Regionalliga Frauen gegen den USC Heidelberg am Ende zum verdienten 63:59-Sieg.

Die Herausforderungen der Saison 2023/2024 sind programmiert, die ersten Ergebnisse machen Mut. Dem Regionalliga Damen Team geben die erfahrenen Nadja Stöckle und Jana Baraka ebenso Halt, wie die “jüngeren erfahrenen” aus der letztjährigen WNBL Sophia Krull, Rumeysa Karakas, Nikolina Antic, Sedra Mamo, Lola Stamenkovic und Janne Hilgenfeld zusammen mit den noch jüngeren WNBLerinnen Sophie Schuster, Lucie Zentgraf und Paula Armbrust. Neuzugang Paulina Reichenauer bringt ihre Energie ins Ludwigsburger Regionalliga Team ein, während sie in der WNBL für das RegioTeam auf dem Parkett steht. Leyla Beran und Cassandra Ogba komplettieren den Kader, der gleich zu Beginn wieder mit Verletzungssorgen kämpft, denn Sophia Krull, Topscorerin aus dem ersten Spiel, konnte gegen Heidelberg II nicht mit auflaufen, ebenso wie die leider noch länger ausfallende Lilly Weber.

Die erste Berührung nach fünf Jahren 2.DBBL wieder mit dem Regionalliga-Terrain fand für die Basket Ladies in der Vorwoche Karlsruhe statt. Dort hatten sie nach dreiminütiger Anlaufphase das Zepter in die Hand genommen und nicht mehr abgegeben. Am Ende stand ein klarer 68:42 Erfolg, bei dem sich alle Spielerinnen in die Scoring-Liste eintragen konnten, vorneweg Sophia Krull mit 16, Jana Baraka und Paulina Reichenauer mit je 9 und Leyla Beran mit 8 Punkten.

Mit dem USC Heidelberg II war für das zweite Saisonspiel die “Reserve” des Zweitligisten vom unteren Neckar zu Gast, die die Ladies immer wieder vor knifflige Aufgaben stellte. Ihre Angriffslust und vor allem ihre schmerzhaft bessere Dreierquote brachte die Ladies immer wieder ins Hintertreffen. Nach beiderseitig nervösem Beginn fanden die Gäste schneller in Tritt und liefen den Ladies voraus. Erst Mitte des zweiten Viertels luchste Paulina Reichenauer mit zwei Freiwürfen und einem anschließenden Korb den Gästen die Führung ab und nach rund 17 gespielten Minuten konnte Nadja Stöckle mit ihrem ersten von zwei erfolgreichen Distanzwürfen einen kleinen Ludwigsburger Vorsprung einloggen (29:25). Dies machten die Heidelbergerinnen mit einem ihrer insgesamt 10 Dreier wieder zunichte. Zwar konnte Sophie Schuster ebenfalls aus der Distanz eine Minute kurz vor der Halbzeit noch einmal den Ausgleich herstellen, dann aber gelang nichts mehr, genauer nur noch dem Gegner, und die Heidelbergerinnen zogen – per Dreier – mit einem 7-Punkte Vorsprung (32:39) in die Pause.

Die Coaches Thomas Stöckle und Sascha Schuster mussten die richtigen Worte und Hinweise in der Kabine gefunden haben, denn die Ladies brausten binnen Kurzem heran und eroberten via Korbleger von Paulina Reichenauer nach zwei Minuten die Führung zurück (40:39). Die Heidelberger Antwort lautete: Dreier. Die Teams stürzten sich in ein verbissenes Ringen um die Vorherrschaft, das beim Stand von 42:42 über 5 Minuten lang zu keinerlei Zählbaren führte. Zum Ludwigsburger Verdruss fanden einmal mehr 2 Heidelberger Dreierversuche “am Stück” ins Ziel. Bis zum Viertelende konnte der Rückstand nur noch auf 44:48 verkürzt werden. Dafür zeichnete, ebenso wie für die ersten Punkte im Schlussabschnitt, Paulina Reichenauer verantwortlich, die mit ihren Hochgeschwindigkeitsintervallen Heidelbergs Defense durchbrach. Aber die Gäste wussten sich zu wehren und liefen erneut davon (46:53 34. Spielminute). Coach Stöckle bat zur Auszeit, nach der es an Jana Baraka war, die Ladies wieder etwas heranzuführen. Die intensive Crunchtime brach an und Heidelberg versenkte erneut einen Distanzwurf zum Stand von 52:58 (37. Minute), der bis in die letzte Minute hinein Bestand hatte. Dann schien noch einmal ein Ruck durch das Ladies-Team zu gehen, das sich einfach nicht geschlagen geben wollte. Sophie Schuster, Lucie Zentgraf und Paulina Reichenauer zündeten den Turbo und letztere demonstrierte das mit ihrem Coast to Coast Lauf zum 58:59 eindrucksvoll. Als Sophie Schuster kurz danach (22 Sekunden vor Schluss) den finalen Gamechanger mit ihrem Dreier (61:59) setzte, konnte auch die letzte Heidelberger Auszeit das Ruder nicht mehr herumreißen. Denn mit schier unglaublicher Coolness verwandelte Lucie Zentgraf 8 Sekunden vor Schluss ihre beiden Freiwürfe und stellte damit das Endergebnis von 63:59 her.

“Das war nichts für schwache Nerven” stellt Coach Thomas Stöckle fest. “Kompliment an die Mädels für den unbändigen Kampfgeist. Wir haben aber auch einige Arbeitsaufträge bekommen. Die Trefferquote, u.a. bei den Freiwürfen, ist ausbaufähig und in einigen Phasen des Spiels ging der Fokus vor allem auch in der Defense etwas verloren. Insgesamt haben wir gute Ansätze im Zusammenspiel gesehen und sind sehr froh, den Sieg zu Hause behalten zu haben.”

Für Ludwigsburg spielten: Jana Baraka (14 Punkte / 2 Dreier), Paulina Reichenauer (13 ), Lucie Zentgraf (10 ), Sophie Schuster (8 / 2), Nadja Stöckle (6 / 2), Lola Stamenkovic (5), Leyla Beran (3), Paula Armbrust (2), Rumeysa Karakas (1), Janne Hilgenfeld (1), Nikolina Antic

Bilder vom Spiel unter https://flic.kr/s/aHBqjAWUJ7

Nach dem unglücklichen Abstieg aus der 2.DBBL in der Vorsaison schütteln sich die BSG Basket Ladies kräftig, holen tief Luft und machen sich in der Regionalliga wieder auf den Weg. Mit Noreen Stöckle (Osnabrück) und Joanna Scheu (Freiburg) haben gleich zwei Spielerinnen den Sprung in die 1. Damen Basketball Bundesliga geschafft. Lilith Maitra und Chloé Emanga Noupoué spielen die WNBL in Ludwigsburg, haben sich für den Aktiven-Bereich zugunsten des Verbleibs im Zweitliga-Umfeld entschieden und treten mit dem MTV Stuttgart an. Dort steht auch Salma El-Haiwan im Kader, während die universitären Wege von Lisa Bonacker nach Frankfurt geführt haben.

Auf “neu” wurde nicht nur der Kader gestellt, durch seinen Eintritt in den Ruhestand ist auch Stadtverbandstrainer Cäsar Kiersz in dieser Saison nicht mehr an der Seitenlinie aktiv. Die Leitung des Regionalliga Damen Teams und der WNBL haben Thomas Stöckle und Sascha Schuster übernommen. Beide verfügen über die B-Lizenz und stehen für die Fortsetzung des erfolgreichen Ausbildungswegs, der unsere Spielerinnen konstant bis in die Jugendnationalmannschaften und in die 1. Bundesliga führt.