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17.12.18

Rückenwind reicht nicht aus – Basket Ladies unterliegen Bamberg

In der 2. DBBL können die Basket Ladies den Schwung aus dem Auswärtssieg in Langen nicht nutzen: Das Heimspiel gegen den Tabellenzweiten DJK Don Bosco Bamberg geht mit 63 zu 72 verloren.

Ohne Point Guard Leonie Elbert, aber wieder mit Jelena Bozic wollten die Ludwigsburger Damen den Sieg bei den Rhein-Main Baskets gerne zu einer kleinen Siegesserie ausbauen. Mit DJK Don Bosco Bamberg wartete dieses Mal vor heimischer Kulisse allerdings ein nominell größeres Kaliber. Während die Baskets aus Langen wie die BSG im hinteren Tabellendrittel anzutreffen sind, belegt Don Bosco den zweiten Platz. Die Ladies legten mit Tippoff-Königin Alexandra Berry und Jelena Bozic los, die fünf ihrer später 15 Punkte im ersten Viertel erzielte. Die Bemühungen der beiden Ludwigsburger Topscorerinnen reichten jedoch nicht aus gegen die äußerst erfahrenen und mit engagiertem Körpereinsatz vor allem unter den Körben agierenden Gäste. Ungewohnt für die Ladies landeten deutlich mehr Rebounds in den Händen der Fränkinnen, am Ende waren es 29 gegenübet 38 aus BSG-Sicht. Don Bosco kämpfte sich mit einer gut aufgelegten Branka Lukovic an der Spitze glänzend in die Partie und arbeitete rasch einen recht komfortabler Vorsprung von 10 Punkten heraus. Früh bekam Youngster Maria Konstantinidou die ersten Spielminuten, die sie sogleich mit einem Steal zurückzahlte. Die Korb-Überlegenheit der Gäste aus Freak City bereitete der BSG jedoch zunehmend Sorgen. Gegen Ende des ersten Viertels wurde der Bamberger Vorsprung dann schon zweistellig.

Das zweite Viertel war maßgeblich dafür verantwortlich, dass der Sieger am Ende aus Bamberg und eben nicht aus der Barockstadt kam. DJK Don Bosco, mit der bereits erwähnten Lukovic und der Amerikanerin Hale, legte ein unermüdliches Tempo aufs Parkett, mit dem die BSG kaum noch zurechtkam. Die Basket Ladies, für die die junge Selma Yesilova zumindest ihren ersten Dreier des Tages erzielte, leisteten sich ein Turnover nach dem anderen. Bamberg zog vergleichsweise leicht davon. Der Halbzeitstand von 24 zu 40 ließ das erhoffte Comeback in Hälfte zwei jedenfalls zu einer Mammutaufgabe anwachsen.

So leicht geben wir uns nicht geschlagen! – so dürfte die Kernbotschaft von Coach Tomas Vilkius in der Pause gelautet haben. In Person von Centerin Viktoria Krell nagte man postwendend im dritten Spielabschnitt am magischen Abstandswert von 10 Punkten. Durch Dreier von Iva Banozic und Nadja Stöckle sowie eine hohe Trefferquote von der Freiwurflinie schmolz der Rückstand weiter. Nun war es an den Bambergerinnen, den Ball zu verlieren. Die Ludwigsburger Verteidigung stellte sie sichtlich vor Probleme.

In Viertel vier setzte das Team um die unermüdlich rackernden Iva Banozic und Teresa Kucera dann noch einmal alles auf eine Karte. Vor allem letztere trumpfte jetzt stark auf und sicherte sich hinten am Brett die Bälle, um sie vorne aus jedem Winkel zu versenken. Die 23-jährige Forward-Spielerin packte die Gelegenheit am Schopfe und erzielte alle ihre 9 Punkte in den letzten 10 Spielminuten. Das alles reichte aber nicht mehr aus, um das Spitzenteam aus Franken ernsthaft ins Wanken zu bringen. Der Führungswechsel blieb aus. Erstaunliches förderte die Statistik zu Tage: Sowohl bei den Steals als auch bei den Turnovern, waren die Barockstädterinnen den Gästen über 40 Minuten überlegen. Vielleicht war lediglich der Bamberger Kader an diesem Tag zu breit besetzt, um letztlich geschlagen zu werden: Gleich fünf Spielerinnen der Gäste gelang es, zweistellig zu punkten. “Leider haben wir uns ohne unseren Pointguard Leonie Elbert in der ersten Hälfte des Spiels doch zu sehr vom selbstbewussten Auftreten von Bamberg beeindrucken lassen. In der zweiten Hälfte haben wir dann gezeigt, was in uns steckt, mussten in der entscheidenden Phase aber wiederum Lehrgeld zahlen” resumierte Headcoach Vilkius. Eine große Pause werden die Damen nicht haben, der Coach bittet auch um die Weihnachtsfeiertage herum zum Training. Schließlich steht im neuen Jahr zunächst auswärts das Spiel in Weiterstadt an. Beim direkten Tabellenkonkurrenten aus Südhessen gilt es für die nun siebtplatzierten Ludwigsburgerinnen, auf Sieg zu setzen.

Im Trikot der BSG auf dem Feld: Jelena Bozic (15 Punkte/ 2 Dreier, 1 Rebound, 2 Assists, 1 Steal), Alexandra Berry (14 P, 4 R, 1 ST), Teresa Kucera (9 P/1 , 5 Rb 1 As, 2 St, 1 Block), Selma Yesilova (8 P/1, 1 As), Viktoria Krell (7 P, 5 R, 4 St), Iva Banozic (7 P/1, 2 Rb, 4 As, 1 St), Nadja Stöckle (3 P/1, 3 Rb, 1 As, 1 St), Maria Konstantinidou (1 St, 1 Bl), Stefanie Rathfelder (1 Rb, 1 St), Teresa Sena (n.e.)

Im Trikot der BSG auf dem Feld: Jelena Bozic (15 Punkte/ 2 Dreier, 1 Rebound, 2 Assists, 1 Steal), Alexandra Berry (14 P, 4 R, 1 ST), Teresa Kucera (9 P/1 , 5 Rb 1 As, 2 St, 1 Block), Selma Yesilova (8 P/1, 1 As), Viktoria Krell (7 P, 5 R, 4 St), Iva Banozic (7 P/1, 2 Rb, 4 As, 1 St), Nadja Stöckle (3 P/1, 3 Rb, 1 As, 1 St), Maria Konstantinidou (1 St, 1 Bl), Stefanie Rathfelder (1 Rb, 1 St), Teresa Sena (n.e.)