Aktuelle News

16.05.17

Saisonende bei den Süddeutschen Meisterschaften für die BSG-U14

Mit einer Bilanz von einem Sieg und zwei Niederlagen belegte das U14-Team der BSG Ludwigsburg bei den Süddeutschen Meisterschaften in München den vierten Platz und verpasste damit den Einzug in die nächste Runde. Dennoch kann die Mannschaft der Trainer Timo Probst und Colin Bubeck auf eine erfolgreiche Saison zurückblicken, die man mit einem tollen Sieg über den amtierenden Deutschen Meister positiv beenden konnte.

Nachdem die BSG’ler in der heimischen Rundsporthalle den Südwestdeutschen Meistertitel gefeiert hatten, bekam man es an der Säbener Straße am Samstagabend zunächst mit der Mannschaft des TV Memmingen zu tun, die bei den Südostdeutschen Meisterschaften hinter dem FC Bayern auf Platz 2 gelandet waren. Ohne ihren verletzten Topscorer Jarrion Smith in die bayrische Landeshauptstadt gefahren, starteten die Barockstädter in hitziger Atmosphäre nervös in die Partie und sahen sich schnell mit 2:11 in Rückstand. Mit Ertönen der Schlusssirene des ersten Viertels traf Josua Schnug, am Ende mit 26 Punkten bester Scorer seiner Mannschaft, von der Mittellinie zum 25:14 und alles schien für den TVM zu laufen. Im zweiten Abschnitt kämpften sich die Ludwigsburger dann aber so langsam ins Spiel. Zwar fand das BSG-Team nie so wirklich zu seinem Rhythmus und schaffte es weder im Angriff, noch in der Verteidigung seine üblichen Stärken auszuspielen, dennoch wurde der Rückstand Stück für Stück verkürzt. Nach einem 39:32 Halbzeitstand startete man mit einem 7-1 Zwischenspurt in den zweiten Durchgang und kam bis auf einen Zähler an die Memminger heran. Jakob Hanzalek antwortete auf seinem Weg zu insgesamt 25 Punkten jedoch mit sieben Zählern in Serie und hielt die BSG damit auf Abstand. Im Schlussabschnitt versuchte Ludwigsburg noch einmal alles, um erneut entscheidend zu verkürzen, die untypische Spielweise mit wenig Bewegung in der Offensive und fehlendem Druck in der Defensive sowie insgesamt zu vielen einfachen Fehlern verhinderte am Ende jedoch ein weiteres Comeback. Somit musste man im Auftaktspiel eine 58:66 Niederlage einstecken.

Für die BSG spielten: Alessio Calamita (12, 19 Rebounds, 8 Blocks), Nelson Okafor (12), Owen Irorere (10), Jacob Patrick (9, 2 Blocks), Nick Stöckle (6), Aaron Hannig (5), Efstathios Iganatakis (2), Denis Schnakenberg (2), David Queck (0), Gino Eisen (0), Bora Thoma (0) und Patrick Norouzian (0)

Am Sonntagmorgen kam es an der Säbener Straße zur Neuauflage des Duells gegen Eintracht Frankfurt. Auch die Hessen, die man bei den Südwestdeutschen Meisterschaften mit 64:58 besiegt hatte, mussten sich am Samstag im ersten Spiel geschlagen geben und hatten beim 51:82 gegen Bayern München deutlich das Nachsehen. Neben dem verletzten Smith musste Ludwigsburg am Sonntag mit Aaron Hannig (Konfirmation) auf einen weiteren Leistungsträger verzichten, anders als am Samstag gegen Memmingen erwischte das BSG-Team gegen Frankfurt allerdings einen besseren Start und führte Mitte des ersten Viertels mit 11:8. Bis zum Ende der ersten zehn Minuten folgte dann ein 11-2 Zwischenspurt der Hessen, beantwortet durch neun Ludwigsburger Punkte in Serie zu Beginn des zweiten Abschnitts zur erneuten Führung für die BSG (22:20). Doch es blieb auch im Anschluss ein Spiel der Läufe und nach einem weiteren 19-4 Run für die Eintracht, hatten die Frankfurter bis zur Halbzeitpause die Kontrolle übernommen (40:28). Die BSG’ler hatten im zweiten Spiel bei den Süddeutschen Meisterschaften zwar besser ins Spiel gefunden als noch gegen Memmingen, die Probleme im Ludwigsburger Spiel waren allerdings ähnlicher Natur wie bereits am Vortag. Die Schützlinge von Head Coach Timo Probst zeigten zu wenig Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten und blieben so als Mannschaft unter ihren Möglichkeiten. Zu Beginn des zweiten Durchgangs konnte man noch einmal etwas verkürzen, ein weiterer 13-0 Zwischenspurt ließ den Abstand dann aber bis auf 22 Punkte anwachsen und sorgte damit schon für so etwas wie die Vorentscheidung. Das BSG-Team bewies jedoch Moral, gab sich trotz des hohen Rückstandes nicht auf und deutete in den Schlussminuten an, dass man zu mehr zum Leisten im Stand ist, als man bislang gezeigt hatte. Am Ende musste man sich mit 55:67 geschlagen geben.

Für die BSG spielten: Jacob Patrick (15), Alessio Calamita (13, 10 Rebounds, 3 Steals), David Queck (9), Bora Thoma (9), Nelson Okafor (4), Ruben Ritter (3), Owen Irorere (2), Nick Stöckle (0), Efstathios Ignatakis (0), Gino Eisen (0), Loris Müller (0) und Denis Schnakenberg (0)

Durch den Sieg von Bayern München gegen Memmingen im Anschluss war bereits vor dem abschließenden Spiel gegen den Gastgeber klar, dass man das Turnier an der Säbener Straße auf dem vierten Platz beenden würde. Zuvor setzten sich die Memminger noch im Spiel um Platz 2 gegen Frankfurt durch, um sich damit hinter den Erstplatzierten Bayern das zweite Ticket für die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft am 27./28. Mai zu sichern. Die Partie gegen München war für das Gesamtklassement also nicht mehr von Bedeutung, für Ludwigsburg ging es nach den enttäuschenden und für das Team völlig untypischen Auftritten in den ersten beiden Spielen aber noch darum, die bis dahin so erfolgreiche Saison mit einem letzten Highlight zu beenden. Das Duell mit dem frisch gebackenen Süddeutschen und amtierenden zweimaligen Deutschen Meister bot dafür die perfekte Gelegenheit und in der Anfangsphase der Partie zeigten die Barockstädter gleich, dass sie diese Chance unbedingt beim Schopfe packen wollten. Mit vier erfolgreichen Dreiern zum Start des Spiels stürmte man zu einer frühen 12:6 Führung und war auch im weiteren Verlauf des ersten Viertels kaum zu bremsen. Starke 30 Punkte gelangen den BSG’lern in den ersten zehn Minuten und Mitte des zweiten Abschnitts war der Vorsprung auf 43:22 angewachsen. Nachdem die Bayern in den ersten beiden Partien das Spielgeschehen dominiert hatten und am Ende jeweils mit über 30 Zählern Unterschied als Sieger vom Parkett gegangen waren, zeigten sich die Hausherren beeindruckt von der Intensität der Ludwigsburger, die nun alles aufs Spielfeld brachten, was sie zuvor hatten vermissen lassen. Mit Teamplay und unermüdlichem Einsatz hatte man sich zur Halbzeit eine 47:31 Führung erarbeitet und sorgte nach den vorherigen Ergebnissen ein wenig für verkehrte Welt an der Säbener Straße. Wie zu erwarten war, kamen die Bayern im dritten Viertel mit viel Energie zurück aus der Kabine und wirkten vor allem während eines 11-0 Laufs fest entschlossen, die Partie im zweiten Durchgang noch zu drehen. Ludwigsburg hielt jedoch dagegen und lag vor den letzten zehn Minuten weiterhin in Front (58:54). Es folgte ein spannendes Schlussviertel, in dem München kurz vor Schluss auf drei Punkte verkürzte. In einer dramatischen Schlussphase behielten die BSG’ler dann aber die Nerven und belohnten sich am Ende mit einem 71:65 Sieg über die favorisierten Bayern.

Für die BSG spielten: Jacob Patrick (26, 7 Rebounds, 3 Steals), Alessio Calamita (20, 13 Rebounds, 5 Steals, 3 Blocks), Nelson Okafor (9), Gino Eisen (8), David Queck (5), Efstathios Ignatakis (2), Patrick Norouzian (1), Owen Irorere (0), Loris Müller (0), Denis Schnakenberg (0), Ruben Ritter (0) und Bora Thoma (0)

Mit dem tollen Erfolg gegen Bayern München im letzten Saisonspiel konnte das BSG-Team die nun abgelaufene Spielzeit, in der man die Württembergische, Baden-Württembergische und Süddeutsche Meisterschaft feiern konnte, um bis ins Feld der besten acht Mannschaften in Deutschland vorzudringen, mit einem positiven Erlebnis beenden. Gleichzeitig konnten sich die Ludwigsburger selbst noch einmal beweisen, dass auch ohne das Mitwirken von Topscorer Smith das Weiterkommen zum TOP4 um die Deutsche Meisterschaft möglich gewesen wäre, was den Spielern für ihren weiteren Weg, der für die meisten nun in die U16 geht, noch einmal Auftrieb geben sollte. Leider hatte man den Glauben an sich in den ersten beiden Partien zeitweise vermissen lassen und musste so am Ende der starken bayrischen Konkurrenz den Vortritt lassen. Gratulation an den FC Bayern München und den TV Memmingen zum verdienten Einzug ins Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft und Glückwunsch auch an die Mannschaft von Eintracht Frankfurt zu einer tollen Saison. Außerdem ein großes Dankeschön an den FC Bayern für die Gastfreundschaft und die perfekte Organisation des Turniers an der Säbener Straße.

Samstag

15.45 Uhr: FC Bayern München vs. Eintracht Frankfurt 82:51 (41:27)

18.00 Uhr: BSG Basket Ludwigsburg vs. TV Memmingen 58:66 (32:39)

Sonntag

9.00 Uhr: BSG Basket Ludwigsburg vs. Eintracht Frankfurt 55:67 (28:40)

11.15 Uhr: FC Bayern München vs. TV Memmingen 94:60 (59:33)

14.15 Uhr: TV Memmingen vs. Eintracht Frankfurt 60:41 (28:20)

16.30 Uhr: FC Bayern München vs. BSG Basket Ludwigsburg 65:71 (31:47)