Aktuelle News

27.03.23

Sieg zum Abschluss der Hauptrunde – trotzdem Playdowns

Mit klar verbesserter zweiter Halbzeit holen die BSG Basket Ladies Ludwigsburg einen 10-Punkte Sieg (67:77) zum Abschluss der Hauptrunde bei den TSV TOWERS Speyer-Schifferstadt. Da zeitgleich und überraschend TS Jahn München gegen den Tabellendritten Heidelberg ebenso gewann, wie das Nachholspiel gegen die Eisvögel USC Freiburg, das am Sonntag ausgetragen wurde, sind nun die Münchenerinnen in den Play-offs. Das ist besonders bitter, weil die Ladies den direkten Vergleich für sich entschieden hatten. Ebenfalls schmerzt, dass die Ladies trotz der vielen Ausfälle ihrer Protagonistinnen so viele Partien stark gestalten konnten, am Ende aber doch noch knapp unterlegen waren.

Nichtsdestotrotz gilt es die Leistungen im Speyer-Spiel zu würdigen. Dabei taten sich die Ladies in der ersten Hälfte schwer. Aber über eine verbesserte Defensiv-Leistung in der zweiten Spielhälfte, für die insbesondere Janne Hilgenfeld und Lilith Maitra mit Unterstützung des Teams verantwortlich zeichneten, fanden sie nach der Pause die Mittel, Annika Soltau und Imena Aruna einzubremsen. Nahezu ungebremst konnte sich Nadja Stöckle entfalten, gerade auch, weil der Ball vorne deutlich besser bewegt wurde. Mit ihrem absoluten Zweitliga-Topwert von 25 Punkten bei allein 6 Treffern von jenseits der Dreierlinie avancierte sie zur Topscorerin der Partie. Schwester Noreen Stöckle folgte mit 14 Zählern und sammelte mit 8 die meisten Ludwigsburger Rebounds, wichtiger Faktor in diesem Spiel. Insgesamt konnten die Ladies drei Rebounds mehr einstreichen, als ihre Gegnerinnen, was während der Saison nur selten der Fall war. Ebenso wichtig waren die Steals, denn die Ladies entwendeten den Ball 16 Mal und damit doppelt so oft wie Speyer. Das ist normalerweise die Paradedisziplin von Salma El-Haiwan, sie musste allerdings nach früher Foul-Belastung wesentlich mehr Zeit auf der Bank verbringen, als gewohnt. Dass sie trotzdem mit 13 Punkten drittbeste Ludwigsburger Scorerin war, spricht die klare Sprache ihrer Qualität. Das ist das auch Stichwort für Marathon-Lady Joanna Scheu, die erneut 40 Minuten gab. 8 Punkte, 5 Assists, 4 Steals, 2 Rebounds – allround-stark! Ähnliches gilt auch für Janne Hilgenfeld, die sich nach ihrer Verletzungspause mitten in die Rotation gespielt hat. Auch sie holte 8 Punkte und blieb bei ihren Wurfversuchen, zwei von der Dreierlinie, einer aus dem Zweipunkt-Territorium, ohne Fehler. Auch ihre 3 Rebounds und 3 Steals machen sich gut in der Statistik.

Überhaupt war es die Ludwigsburger Stärke, dass nicht nur drei Spielerinnen zweistellig gescort haben, sondern Nadja, Noreen und Salma von Joanna, Janne, Shantrell Moss und Lilith Maitra unterstützt wurden. Gerade Shantrell warf alles ins Spiel, was sie mit nach Speyer gebracht hatte. Mit 6 Punkten, 6 Rebounds, 6 starken Assists und 4 Steals arbeitete, pflügte sie geradezu durchs ganze Feld und förderte ihre Teamplay-Qualitäten gewinnbringend zutage. Für einige Minuten konnten auch die Youngster Chloé Emanga Noupoué, Sophie Schuster und Nikolina Antic den Protagonistinnen Entlastung verschaffen. „Es war extrem wichtig, dass und wie wir uns endlich wieder einen Sieg geholt haben. Diesmal konnten wir in der zweiten Hälfte zulegen und den so wichtigen Abschlusssieg in der Hauptrunde holten“ ist Coach Kiersz einerseits erleichtert, andererseits jedoch auch bitter, denn „durch die unglücklichen Konstellationen und die zu vielen knapp verlorenen Spiele in der zweiten Saisonhälfte konnten wir den Play-off-Platz um Haaresbreite nicht halten.“ Die genauen Daten für die Play-down-Spiele stehen noch nicht fest, los geht es am Wochenende vom 8.4..

Für Ludwigsburg spielten: Nadja Stöckle (25 Punkte / 6 Dreier, 5 Rebounds, 1 Steal), Noreen Stöckle (14 P, 8 Rb, 1 Assist, 2 St), Salma El.Haiwan (13 P/1, 2 Rb, 1 As, 1 St), Joanna Scheu (8 P, 2 Rb, 5 As, 4 St), Janne Hilgenfeld (8 P/2, 3 Rb, 3 St), Shantrell Moss (6 P, 6 Rb, 6 As, 4 St), Lilith Maitra (3 P, 5 Rb, 1 St), Chloé Emanga Noupoué (2 Rb, 1 As), Sophie Schuster (1 As), Nikolina Antic.

Foto H. Kutzschmar, #5 Nadja Stöckle